Mittwoch, 2. Juni 2010

Imagepflege der Ursula von der Leyen

Im Zwielicht: Ursula von der Leyen will ihr Image mit Mitteln des Ministeriums aufpolieren. Quelle: ap

Ursula von der Leyen will das Image ihres Ministeriums aufpolieren: Mit 1,6 Millionen Euro aus dem Etat soll klammheimlich eine externe Kommunikationsstelle aufgebaut werden. Die tatsächlichen Kosten dürften deutlich höher liegen.

 
BERLIN. Zensursula will ihr Image mit Beratungsleistungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro aufpolieren. Dazu plant die Arbeitsministerin eine Geschäftsstelle außerhalb ihres Hauses, die sie der Öffentlichkeit offenbar vorenthalten will.

Die zu erbringende Leistung erfordere ein hohes "Maß an Vetraulichkeit und Geheimhaltung", heißt es in einem internen geheimen Strategiepapier, das dem Handelsblatt vorliegt. Aufgabe der Stelle sei es neben der Erstellung wissenschaftlicher Expertisen die "Entwicklung von Vorschlägen, Texten und Materialien für eine adressorientierte Kommunikationsstrategie". Die Stelle soll eng mit einem eigens einzurichtenden Arbeitsteam des Ministeriums zusammenarbeiten.

Die Laufzeit des Auftrags reiche "von Oktober 2010 bis Ende September 2013". Die Kosten sollen sich auf "maximal 1,6 Millionen Euro" belaufen und aus dem "Ressortforschungstitel" finanziert werden.

Vermutlich betragen die Kosten aber weit mehr. Das Arbeitsministerium trägt zusätzlich die Kosten "für die Veröffentlichung von Gutachten und Reiskosten des wissenschaftlichen Beirates" für die als "Innovationsstelle" titulierte PR-Beratung.

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