Nach dem Zoff beim CSD Madrid-gibt es nun auch in Kanada heftigen Streit um die israelische Politik: Mehrere Redner und Musiker haben ihre Teilnahme bei der am 25. Juni beginnenden "Toronto Pride Week" abgesagt, mehr als 20 wegen ihres Szene-Engagements geehrte Preisträger haben ihre Auszeichnungen aus Protest zurückgegeben.
Der Grund: Die Pride-Veranstalter hatten die Gruppe "Queers Against Israeli Apartheid" wegen ihres Namens ausgeschlossen. Der Begriff Apartheid dürfe auf der Veranstaltung nicht mit Juden oder Israelis in Zusammenhang gebracht werden, da dies antisemitisch sei und zur Gewaltwelle gegen Kanadier jüdischen Glaubens beitragen könnte, so die Begründung. Über Israels Politik könne man gerne streiten - aber nicht, wenn das die Rechte oder die Sicherheit anderer Menschen verletze.
Die pro-palästinensische Gruppe meinte dagegen, dass gerade Gay- Aktivisten auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen müssten. Prominente Teilnehmer sagten daher öffentlich ab und kritisierten die Pride-Organisatoren als Zensoren: "Wenn uns die Redefreiheit entzogen wird, ist das mit Sicherheit keine Party, für die ich Musik machen kann", empörte sich der stadtbekannte DJ John Caffery. Noch ist unklar, wie viele Veranstaltungen wegen der Absagen ausfallen müssen.
"Queers Against Israeli Apartheid" argumentiert, dass die Israelis den Palästinensern das Land weggenommen hätten und sie jetzt auf kleinem Raum einsperrten - ähnlich wie die Südafrikaner mit den Schwarzen verfahren seien. Das sei auch ein Thema für homosexuelle Menschen, da diese im "Westjordanland und im Gaza-Streifen täglich die militärische Gewalt zu spüren bekommen - und zwar nur, weil sie Palästinenser sind."
Israel verschleiere mit "zionistischer Propaganda das Ausmaß der Gewalt gegen Schwule und Lesben". "Wir zeigen Solidarität mit Schwulen und Lesben in Palästina und unterstützen sie in ihrem Widerstand gegen Homophobie und israelische Apartheid." Über die homofeindliche Haltung der palästinensischen Regierungen im Westjordanland und im Gaza-Streifen äußersten sich die Aktivisten indes nicht.
www.queersagainstapartheid.org
www.pridetoronto.com
Der Grund: Die Pride-Veranstalter hatten die Gruppe "Queers Against Israeli Apartheid" wegen ihres Namens ausgeschlossen. Der Begriff Apartheid dürfe auf der Veranstaltung nicht mit Juden oder Israelis in Zusammenhang gebracht werden, da dies antisemitisch sei und zur Gewaltwelle gegen Kanadier jüdischen Glaubens beitragen könnte, so die Begründung. Über Israels Politik könne man gerne streiten - aber nicht, wenn das die Rechte oder die Sicherheit anderer Menschen verletze.
Die pro-palästinensische Gruppe meinte dagegen, dass gerade Gay- Aktivisten auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen müssten. Prominente Teilnehmer sagten daher öffentlich ab und kritisierten die Pride-Organisatoren als Zensoren: "Wenn uns die Redefreiheit entzogen wird, ist das mit Sicherheit keine Party, für die ich Musik machen kann", empörte sich der stadtbekannte DJ John Caffery. Noch ist unklar, wie viele Veranstaltungen wegen der Absagen ausfallen müssen.
"Queers Against Israeli Apartheid" argumentiert, dass die Israelis den Palästinensern das Land weggenommen hätten und sie jetzt auf kleinem Raum einsperrten - ähnlich wie die Südafrikaner mit den Schwarzen verfahren seien. Das sei auch ein Thema für homosexuelle Menschen, da diese im "Westjordanland und im Gaza-Streifen täglich die militärische Gewalt zu spüren bekommen - und zwar nur, weil sie Palästinenser sind."
Israel verschleiere mit "zionistischer Propaganda das Ausmaß der Gewalt gegen Schwule und Lesben". "Wir zeigen Solidarität mit Schwulen und Lesben in Palästina und unterstützen sie in ihrem Widerstand gegen Homophobie und israelische Apartheid." Über die homofeindliche Haltung der palästinensischen Regierungen im Westjordanland und im Gaza-Streifen äußersten sich die Aktivisten indes nicht.
www.queersagainstapartheid.org
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