Rot, gelb, grün: Die Ampel-Kennzeichnung sollte Verbrauchern auf einen Blick zeigen, wie gesund Lebensmittel sind. Doch das EU-Parlament hat die bunten Punkte jetzt abgelehnt - ein Sieg für die Industrie.
Straßburg - Pizza, Cornflakes oder Cola: Was ist gesund oder ungesund? Viele Kunden sind sich beim Einkaufen nicht sicher, Verbraucherschützer und Ärzteverbände fordern deshalb seit langem eine Ampel-Kennzeichnung für Lebensmittel. Doch die hat das Europaparlament jetzt abgelehnt.
Grüne und Linke stimmten für die Ampel
"Statt Bürgernähe herrscht in Europa die Lobbymacht der Industrie", sagte Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer von Foodwatch. Die Vorzüge der Ampel-Kennzeichnung seien gegenüber allen anderen Systemen vielfach durch wissenschaftliche Studien belegt worden. "Den Verbrauchern bringt eine freiwillige Ampel-Kennzeichnung nichts."
Andere Parteien, vor allem Grüne und Linke, stimmten hingegen für die Ampel. Dem Plan zufolge hätte die bunte Grafik auf einen Blick über die Menge an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz informiert - und zwar einheitlich auf 100 Gramm beziehungsweise 100 Milliliter bezogen. Die Werte sollten farblich hinterlegt werden. Rot stünde für einen hohen, gelb für einen mittleren, grün für einen niedrigen und damit gesundheitlich unbedenklichen Anteil.
Nach der ersten Lesung im Parlament geht die Gesetzesvorlage nun an den Ministerrat, in dem die 27 EU-Staaten vertreten sind. Im Rat gibt es allerdings keine einheitliche Position. Ohnehin hat aber das Europaparlament in der Frage ein Mitentscheidungsrecht. Parlament und Rat müssen sich somit auf einen wie auch immer gearteten Kompromiss einigen.
persönliche Anmerkung:
Ich bedanke mich herzlich bei den konservativen politischen Huren der Lobbyisten im Europäischen Parlament, die (um im Bilde zu bleiben) ohne Gummi öffentlich gefickt wurden. Sie haben aber nun den "Virus" einer fatalen Ernährung und deren Folgen sich sebst wieder auf die Agenda gesetzt. Mal sehen wie die Pharmaindustrie sie dann nagelt.
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Ich bedanke mich herzlich bei den konservativen politischen Huren der Lobbyisten im Europäischen Parlament, die (um im Bilde zu bleiben) ohne Gummi öffentlich gefickt wurden. Sie haben aber nun den "Virus" einer fatalen Ernährung und deren Folgen sich sebst wieder auf die Agenda gesetzt. Mal sehen wie die Pharmaindustrie sie dann nagelt.
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