Dritter paramilitärischer Angriff innerhalb eines Monats im Bundesstaat Oaxaca
Von Philipp Gerber, Oaxaca - amerika21.de
Oaxaca. Rund fünf Wochen vor den Lokalwahlen im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca ist eine weitere bewaffnete Gruppe in Erscheinung getreten. In der indigenen Region der Mixteken haben am 28. Mai rund 150 maskierte und uniformierte Männer Landarbeiter der Gemeinde Zimatlan de Lázaro Cárdenas angegriffen, mehrere Häuser niedergebrannt und unbestätigten Meldungen zufolge mehrere Personen verletzt.
Hintergrund ist ein seit längerem schwelender Landkonflikt über die Besitzrechte von 490 Hektar. Seit dem Überfall sind zwei der Opfer verschollen. Deren Gemeindepräsident Nicanor Jiménez García vermutet, dass sie in den Händen der Angreifer sind. Eine Truppe von 50 Polizisten wollte am 30. Mai in das Gebiet vordringen, musste aber unter Beschuss umkehren.
Die Opfer der Angriffe fordern seit März Schutzmaßnahmen von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission.
Ähnlich beunruhigende Entwicklungen gibt es im Bezirk Santa María Ixcatlán, wo die Gemeinden La Paz und Reforma de Chalcatongo seit Anfang Mai erneut unter der Belagerung von Paramilitärs stehen. Diese ermordeten mehrere Bewohnerinnen seit 2007 auf sadistische Art. Der Anführer der Milizionäre und ehemalige Gemeindepräsident der Partei PRI, Freddy Eucario Morales Arias, sitzt zwar seit einem Jahr in Haft. Aber offensichtlich kann die restliche Gruppe weiter straffrei agieren. Sie werden von den Gemeinden des illegalen Holzschlages bezichtigt. Die Gemeinden haben seit einem Jahr Schutzmaßnahmen der Interamerikanischen Menschenrechtskommission gewährt bekommen, diese bleiben offenbar aber ohne Folgen.
Neben Ixcatlán und Zimatlan war es zuletzt auch in San Juan Copala zu paramilitärischen Angriffen gekommen. Im Falle von San Juan Copala haben die Untersuchungen der Behörden einen Monat nach dem tödlichen Überfall auf die Friedenskarawane noch zu keinerlei Konsequenzen geführt.
"Die Behörden haben diese paramilitärischen Gruppierungen wachsen lassen. Sie sind durch Machtgruppen finanziert und sind auch selber Teil des Apparates, denn ihre Vertreter bekleiden Posten, sie sind beispielsweise Abgeordnete im Parlament von Oaxaca", so Alba Cruz, die Anwältin vom "Komitee 25. November", gegenüber Radio Nederland.
Hintergrund ist ein seit längerem schwelender Landkonflikt über die Besitzrechte von 490 Hektar. Seit dem Überfall sind zwei der Opfer verschollen. Deren Gemeindepräsident Nicanor Jiménez García vermutet, dass sie in den Händen der Angreifer sind. Eine Truppe von 50 Polizisten wollte am 30. Mai in das Gebiet vordringen, musste aber unter Beschuss umkehren.
Die Opfer der Angriffe fordern seit März Schutzmaßnahmen von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission.
Ähnlich beunruhigende Entwicklungen gibt es im Bezirk Santa María Ixcatlán, wo die Gemeinden La Paz und Reforma de Chalcatongo seit Anfang Mai erneut unter der Belagerung von Paramilitärs stehen. Diese ermordeten mehrere Bewohnerinnen seit 2007 auf sadistische Art. Der Anführer der Milizionäre und ehemalige Gemeindepräsident der Partei PRI, Freddy Eucario Morales Arias, sitzt zwar seit einem Jahr in Haft. Aber offensichtlich kann die restliche Gruppe weiter straffrei agieren. Sie werden von den Gemeinden des illegalen Holzschlages bezichtigt. Die Gemeinden haben seit einem Jahr Schutzmaßnahmen der Interamerikanischen Menschenrechtskommission gewährt bekommen, diese bleiben offenbar aber ohne Folgen.
Neben Ixcatlán und Zimatlan war es zuletzt auch in San Juan Copala zu paramilitärischen Angriffen gekommen. Im Falle von San Juan Copala haben die Untersuchungen der Behörden einen Monat nach dem tödlichen Überfall auf die Friedenskarawane noch zu keinerlei Konsequenzen geführt.
"Die Behörden haben diese paramilitärischen Gruppierungen wachsen lassen. Sie sind durch Machtgruppen finanziert und sind auch selber Teil des Apparates, denn ihre Vertreter bekleiden Posten, sie sind beispielsweise Abgeordnete im Parlament von Oaxaca", so Alba Cruz, die Anwältin vom "Komitee 25. November", gegenüber Radio Nederland.
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