Samstag, 22. Mai 2010

Köln: Raubopfer wehrte sich mit Messer

In der Nacht auf Samstag (22. Mai) ist ein 21-Jähriger in der Kölner Innenstadt durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt worden. Zusammen mit zwei Begleitern (18, 18) hatte der Geschädigte zuvor versucht, einen bislang Unbekannten zu berauben.

Gegen 01.50 Uhr war es an der Poststraße / Ecke Agrippastraße zur Konfrontation zwischen dem Trio und einem als cirka 30-40-jährig beschriebenen, komplett schwarz gekleideten Mann gekommen. Eine Streifenwagenbesatzung traf kurz darauf die beiden Heranwachsenden und ihren schwerverletzten Begleiter an. Der mutmaßliche Angreifer war nicht mehr vor Ort.

Der 21-Jährige mußte einer Notoperation unterzogen werden. Es besteht nach wie vor akute Lebensgefahr.

In ihrer Vernehmung räumten seine Begleiter bald ein, dass die Aggression von ihnen ausgegangen sei. Um an Geld zu kommen, "wollten wir ein paar Leute abziehen", so einer der 18-Jährigen gegenüber den Ermittlern. Gemeinsam hätten sie den etwa 180cm großen, athletischen Mann, der eine schwarze Sporttasche mitführte, angegangen, um ihn zu berauben. Unter anderem hätten sie ihr Opfer mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Letztlich habe der Angegriffene mit einem Messer den 21-Jährigen in die Brust gestochen und sei geflüchtet.

Die beiden 18-Jährigen wurden festgenommen. Bis dahin waren sie polizeilich noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten. Im Gegensatz zu dem Verletzten, der bereits mehrfach mit Körperverletzungs- und Raubdelikten auffällig geworden ist. Gegen das Trio wird nun wegen versuchten schweren Raubes ermittelt.

Das Kriminalkommissariat 11 bittet den bislang Unbekannten, der nach derzeitigem Ermittlungsstand in Notwehr gehandelt haben könnte, sich unter Tel.-Nr. 0221/229-0 oder auch dem Notruf 110 bei der Polizei Köln zu melden.

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