Mittwoch, 12. Mai 2010

Werbefilmer wollen Anteil an Urheberrechtsabgabe

Stellen Sie sich vor: jemand schmeißt Ihnen ungefragt etwas in den Garten, deklariert es zur Kunst und verlangt von Ihnen als Gartenbesitzer dann quasi Eintrittsgeld – Sie finden das verrückt? Andere nennen es ein deutsches Geschäftsmodell. Das erste positive Urteil dazu ist bereits ergangen.
 
Kein Spaß: Eine Verwertungsgesellschaft der deutschen Werbefilme will mitkassieren, wenn Hersteller von Speichermedien Urheberrechtsabgaben entrichten.

Konkret heißt das: Von den Unternehmen bezahlte Werbung, für die der Betrachter üblicherweise mit seiner Zeit bezahlt, wird kurzerhand zusätzlich zu "Kunst" deklariert und ein zweites Mal mit einem Obulus belegt. Diesmal aber nicht nur mit der Währung "Aufmerksamkeit", sondern mit harten Euros.

That's what I call Abzocke.

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