Der heftige Kurseinbruch an der Wall Street vom vergangenen Donnerstag fordert schnelle Konsequenzen: Die Aufsichtsbehörde SEC hat die Chefs der New York Stock Exchange und Nasdaq jetzt zu einem Krisentreffen einbestellt. Die Aufseher planen offenbar, den Computerhandel einzuschränken.
New York / Washington - So etwas hat die Wall Street noch nicht gesehen, und es soll nicht noch einmal vorkommen: Nach dem drastischen Kursrutsch des US-Leitindex Dow Jones in der vergangenen Woche hat die US-Aufsichtsbehörde SEC die Chefs der größten Börsenbetreiber zu einer Krisensitzung einbestellt. Bei dem Treffen gehe es um die Frage, ob zusätzliche Schwellen im Handelssystem nötig seien, sagte eine mit den Untersuchungen zu dem Markteinbruch vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Dadurch solle verhindert werden, dass Einzelwerte so radikal abstürzen können wie in der vergangenen Woche.
Das Treffen soll den Angaben zufolge am Montagnachmittag stattfinden. Teilnehmen würden unter anderem NYSE Euronext-Chef Duncan Niederauer und Nasdaq OMX Group-Chef Robert Greifeld. Sie sollten auch bei den für Dienstag zu diesem Vorfall angesetzten Anhörungen im Kongress Stellung beziehen, hieß es weiter.
Am Donnerstagabend war der amerikanische Aktienmarkt innerhalb weniger Minuten ohne ersichtlichen Grund um fast neun Prozent eingebrochen. Besonders eindrucksvoll lässt sich der "Börsenwahnsinn" anhand der Entwicklung des Schwergewichts Procter & Gamble (P&G) illustrieren: Der Marktwert des zu den wertvollsten Unternehmen der Welt zählenden Konzerns rauschte innerhalb weniger Minuten ab und büßte mehr als ein Drittel oder mehr als 60 Milliarden Dollar ein - ohne fundamentalen Grund. Das ist in etwa so viel wie der deutsche Energieriese E.on an der Börse überhaupt kostet.
Ersten Erkenntnissen zufolge war offenbar eine fatale Kettenreaktion von computergesteuerten Handelssystemen Schuld an dem Kurssturz. Alle von den Börsenbetreibern eingebauten Schutzdämme wurden binnen Sekunden fortgespült.
Das Treffen soll den Angaben zufolge am Montagnachmittag stattfinden. Teilnehmen würden unter anderem NYSE Euronext-Chef Duncan Niederauer und Nasdaq OMX Group-Chef Robert Greifeld. Sie sollten auch bei den für Dienstag zu diesem Vorfall angesetzten Anhörungen im Kongress Stellung beziehen, hieß es weiter.
Am Donnerstagabend war der amerikanische Aktienmarkt innerhalb weniger Minuten ohne ersichtlichen Grund um fast neun Prozent eingebrochen. Besonders eindrucksvoll lässt sich der "Börsenwahnsinn" anhand der Entwicklung des Schwergewichts Procter & Gamble (P&G) illustrieren: Der Marktwert des zu den wertvollsten Unternehmen der Welt zählenden Konzerns rauschte innerhalb weniger Minuten ab und büßte mehr als ein Drittel oder mehr als 60 Milliarden Dollar ein - ohne fundamentalen Grund. Das ist in etwa so viel wie der deutsche Energieriese E.on an der Börse überhaupt kostet.
Ersten Erkenntnissen zufolge war offenbar eine fatale Kettenreaktion von computergesteuerten Handelssystemen Schuld an dem Kurssturz. Alle von den Börsenbetreibern eingebauten Schutzdämme wurden binnen Sekunden fortgespült.
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