Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), will nun doch nicht von seinem Amt zurücktreten, sollte er im Rechtsstreit gegen den freien Journalisten Jens Weinreich unterlegen sein. Noch im Dezember hatte er dies ganz anders gesehen. "Das Gefühl der Ohnmacht, mit solchen neuen kommunikativen Mitteln nicht fertig zu werden, hat sich mittlerweile gelegt. Das verändert meine Zukunftsperspektive", sagte Zwanziger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der morgigen Ausgabe.
In der DFB-Präsidiumssitzung am vergangenen Freitag seien die Voraussetzungen geschaffen worden, um sich im Internet künftig besser gegen ungerechtfertigte Angriffe wehren zu können. "Das ist der Schutz, den ich erwarte und der in erster Linie durch aktive und verbesserte Internet-Kommunikation gewährleistet werden muss und kann. Wenn dies geschieht, dann hat das Amt des DFB-Präsidenten weiter die Faszination, die es immer für mich hatte", wird Zwanziger zitiert.
Der DFB hatte Ende November angekündigt, Klage gegen Weinreich (Foto) einreichen zu wollen, der Zwanziger in einem Internet-Blog im Zusammenhang mit der zentralen Fernsehvermarktung als "unglaublichen Demagogen" bezeichnet hatte. "Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Es wird ein Urteil geben. Ich werde meine persönliche Ehre nicht auf dem Altar des Amtes opfern", hatte der DFB-Präsident seinerzeit gesagt. Sowohl das Berliner Landgericht als auch das Kammergericht hatten eine einstweilige Verfügung des DFB abgelehnt und die Aussage als zulässige Meinungsäußerung gewertet.
Ob es allerdings überhaupt zu einer Verhandlung im Hauptverfahren kommt, ist noch nicht entschieden. So oder so: Schon jetzt gilt der Fall Weinreich als eine "historische Zäsur" für den Sportjournalismus, weil "ein freier Sportjournalist, der keine Unterstützung von einem Medienhaus hat, sich die Öffentlichkeit schafft in seinem Internetblog." Zum ersten Mal schien die deutsche Blogosphäre in einer öffentlichen Debatte die Entwicklung der Meinungen zu beeinflussen. Nicht mehr Fußballmagazine und Sportsendungen diktierten den Diskurs, sondern unabhängige Blogs positionierten vernehmbar Meinungen in der Öffentlichkeit - und sprangen Weinreich, der in der vergangenen Woche übrigens als Sportjournalist des Jahres geehrt wurde, zur Seite.
In der DFB-Präsidiumssitzung am vergangenen Freitag seien die Voraussetzungen geschaffen worden, um sich im Internet künftig besser gegen ungerechtfertigte Angriffe wehren zu können. "Das ist der Schutz, den ich erwarte und der in erster Linie durch aktive und verbesserte Internet-Kommunikation gewährleistet werden muss und kann. Wenn dies geschieht, dann hat das Amt des DFB-Präsidenten weiter die Faszination, die es immer für mich hatte", wird Zwanziger zitiert.
Der DFB hatte Ende November angekündigt, Klage gegen Weinreich (Foto) einreichen zu wollen, der Zwanziger in einem Internet-Blog im Zusammenhang mit der zentralen Fernsehvermarktung als "unglaublichen Demagogen" bezeichnet hatte. "Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Es wird ein Urteil geben. Ich werde meine persönliche Ehre nicht auf dem Altar des Amtes opfern", hatte der DFB-Präsident seinerzeit gesagt. Sowohl das Berliner Landgericht als auch das Kammergericht hatten eine einstweilige Verfügung des DFB abgelehnt und die Aussage als zulässige Meinungsäußerung gewertet.
Ob es allerdings überhaupt zu einer Verhandlung im Hauptverfahren kommt, ist noch nicht entschieden. So oder so: Schon jetzt gilt der Fall Weinreich als eine "historische Zäsur" für den Sportjournalismus, weil "ein freier Sportjournalist, der keine Unterstützung von einem Medienhaus hat, sich die Öffentlichkeit schafft in seinem Internetblog." Zum ersten Mal schien die deutsche Blogosphäre in einer öffentlichen Debatte die Entwicklung der Meinungen zu beeinflussen. Nicht mehr Fußballmagazine und Sportsendungen diktierten den Diskurs, sondern unabhängige Blogs positionierten vernehmbar Meinungen in der Öffentlichkeit - und sprangen Weinreich, der in der vergangenen Woche übrigens als Sportjournalist des Jahres geehrt wurde, zur Seite.
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