Hannover - Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind ein sechsjähriger Junge und ein fünfjähriges Mädchen aus Langenhagen bei Hannover mit dem Ziel Afrika von Zuhause ausgebüxt.
Am Montag schlichen sie sich aus der Wohnung ihrer Patchworkfamilie, während die Eltern einen Mittagsschlaf machten, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) am Mittwoch berichtete.
Zufällig sei die Mutter des Mädchens wachgeworden und habe das Verschwinden bemerkt. Die Kinder standen zu diesem Zeitpunkt in Sichtweite des Hauses an einer Bahnhaltestelle, wie das Blatt weiter meldete. Der Vater des Jungen habe die Kinder dort gesehen und noch einholen können.
Noch am selben Nachmittag habe er einen Riegel gekauft und ihn so hoch an der Wohnungstür befestigt, dass die Kinder nicht drankommen. Das Ergebnis bleibt abzuwarten: Den Schlüssel für die am Montag verschlossene Wohnungstür holten die Ausreißer auch von einem hohen Schrank, wo der Vater ihn zur Sicherheit hingelegt hatte.
Das erste Mal waren die beiden am Neujahrsmorgen ausgerissen - damals noch mit ihrer siebenjährigen Schwester. Sie wollten nach Afrika, "weil es da so schön warm ist", um zu heiraten.
Während die Eltern noch schliefen, packten sie ihre drei Trolleys mit Badesachen, Luftmatratze, Verpflegung und Sonnenbrillen. Sie kamen allerdings nur bis zum Hauptbahnhof Hannover, wo sie die Bundespolizei aufgriff.
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