Dienstag, 20. Januar 2009

US-Amerikaner protestiert gegen Araber an Bord

Das rassistische Verhalten eines US-Amerikaners bescherte Flugpassagieren in Istanbul eine stundenlange Verspätung: Der Mann klagte über "zu viele Araber" an Bord und verließ die Maschine. Das Flugzeug musste durchsucht werden.

Istanbul - Wirbel am Istanbuler Flughafen: Vehement hat sich ein US-Amerikaner über zu viele Araber an Bord beschwert - und Minuten vor dem Start die Maschine verlassen. Das Flugzeug der Gesellschaft Turkish Airlines sei gestoppt und dann mehr als zwei Stunden durchsucht worden, berichteten türkische Medien am Dienstag. Alle Passagiere mussten dazu das Flugzeug verlassen. Ziel der Maschine sei New York gewesen.

Ein Sprecher der Fluggesellschaft bestätigte den Fall. Der Mann aus den USA hatte eine Stewardess gerufen und erklärt: "Mit diesen arabisch aussehenden und gekleideten Reisenden will ich nicht fliegen." Der Pilot verschob den Start.

Den Berichten zufolge waren die türkischen Behörden gezwungen, das Flugzeug zu durchsuchen. Internationale Regeln für den Flugverkehr sehen dies demnach vor, sobald ein Gast Sicherheitsbedenken anmeldet.

Der Amerikaner reiste zunächst wieder nach Istanbul ein und nahm dann später eine Maschine nach London.

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