Montag, 5. Januar 2009

Der beste Freund des Pinguin

Australische Tierschützer haben die perfekten Beschützer für eine bedrohte Tierart gefunden: eine Gruppe von Hirtenhunden. Sie sollen allerdings keine Schafe oder andere Vierbeiner retten, sondern eine vom Aussterben bedrohte Pinguinart.

Artenschützer mit vier Pfoten:
Maremma-Abruzzen-Hirtenhund


Seit Jahren versuchen die Tierschützer, eine Kolonie seltener Zwergpinguine auf einer Insel vor der Südkuste Austaliens zu schützen - bislang blieb der Erfolg aber leider aus. Die Zahl der Pinguine auf der Insel sank innerhalb weniger Jahre von 5000 auf rund 100. Der Grund: Füchse hatten immer mehr der keine 50 Zentimeter großen Vögel gerissen.

Dasein und bellen - mehr ist nicht nötig
Der Einsatz der Hirtenhunde war jetzt ein letzter Versuch - mit durchschlagendem Erfolg. Denn die als besonders treu geltenden Maremma-Abruzzen-Schäferhunde adoptierten die Pinguine quasi und wichen ihnen nicht mehr von der Seite, berichtet der Leiter des Versuchsprojekts, Ian Fitzgibbons. Mehr ist offenbar nicht nötig, um die Vögel vor dem Aussterben zu bewahren. Denn das Bellen der Hunde schreckt die Füchse ab, die Pinguine hingegen stört es nicht - ganz im Gegenteil: Seit Beginn des Projekts gab es 26 mal Pinguin-Nachwuchs.

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