In Namibia, dem früheren Deutsch – Südwestafrika, entpuppt sich die hierzulande gehegte und gepflegte Vorstellung von Deutschland als humanitärer, sauberer Kolonialmacht als leider blutiger Unfug.
In Wirklichkeit beging Deutschland hier Anfang des letzten Jahrhunderts einen bis heute hierzulande, nicht aber in Schwarzafrika, vergessenen Völkermord, der das Volk der Herero fast völlig auslöschte.
Die Linkspartei brachte gestern einen Antrag im Bundestag ein, der zum Ziel hatte, mit der Regierung Namibias Verhandlungen über eine angemessene, wenn auch späte, Entschädigung aufzunehmen, was das namibische Parlament in einer einstimmigen Resolution gefordert hatte. Doch die anderen Fraktionen lehnten den Antrag ab. Kein Gedanke an die Reden des einstigen Generals von Trotta, der im Auftrag des Deutschen Kolonialstaats ankündigte, jeden Herero zu erschiessen, egal, ob bewaffnet, oder unbewaffnet, Mann oder Frau oder Kind. Was passierte da, im Jahre 1904 im fernen Deutsch – Südwestafrika, wie kam es zu diesen scheußlichen Massakern?
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