Dienstag, 19. Juni 2007

14 afrikanische Immigranten wurden tot geborgen

Vor Süditaliens Insel Lampedusa sind bei einem neuen Flüchtlingsdrama wahrscheinlich mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Küstenwache sichtete unweit der Mittelmeerinsel die Leichen von 14 afrikanischen Immigranten. Einige von ihnen waren bereits seit mindestens vier Tagen im Wasser.

Vorerst war unklar, wo das Immigrantenboot untergegangen ist. Die Leichen wurden nach Sizilien gebracht, berichteten die italienischen Behörden.

Bereits 35 Leichen seit Monatsbeginn

Allein seit Beginn dieses Monats wurden 35 Leichen von Immigranten im Meer vor Sizilien geborgen. Im Mai waren es 111 gewesen. Vergangene Woche wurden drei Boote mit insgesamt mehr als 300 Immigranten an Bord vor Lampedusa aufgegriffen. Weitere 31 Menschen wurden unweit von Malta gerettet.

Seit 1988 wurden 8.995 Opfer bei der Überfahrt nach Sizilien registriert. Vor den Küsten Italiens kommt es immer wieder zu Flüchtlingstragödien. Die meisten illegalen Einwanderer beginnen von Nordafrika aus mit kleinen Booten die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer.

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