Knapp 600 Personen aus Ziegeleien und illegalen Bergwerken befreit
Selbst in China, wo die Arbeitsbedingungen oft schlecht sind, haben die Meldungen für Entsetzen gesorgt: Die Polizei hat in zwei Provinzen mehrere hundert Personen befreit, die als Sklaven gehalten wurden. Die Meldungen werfen auch ein sehr schlechtes Licht auf die korrupten örtlichen Behörden.
Arbeiter, die als Sklaven in einer Ziegelei in der Provinz Shanxi arbeiten mussten.
(sda/afp) Der Skandal um Sklavenarbeiter in Ziegeleien und illegalen Bergwerken in China nimmt einem laut einem staatlichen Medienbericht immer schlimmere Ausmasse an. Bis Sonntag seien in den Provinzen Shanxi und Henan 568 verschleppte Personen befreit und 169 mutmassliche Mitglieder von Menschenhändlerbanden festgenommen worden, meldete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Unter den freigelassenen Sklavenarbeitern seien zahlreiche Kinder und geistig Behinderte.
Unter Berufung auf die Polizei meldete Xinhua, allein in der Provinzhauptstadt Henans, Zhengzhou, habe die Polizei fünf Menschenhändlerbanden zerschlagen.
Zu schwach zum Laufen
Fernsehbilder aus Henan zeigten am Samstag versklavte Arbeiter einer Ziegelei nach ihrer Freilassung, viele von ihnen waren krank oder zu schwach zum Laufen. Ein Reporter berichtete: «Sie alle wurden mit Ziegeln und Stöcken verprügelt, sieben von ihnen sind schwer verletzt - mit Beinbrüchen und ähnlichem.» Keiner der Arbeiter sei bezahlt worden.
Gemäss der Agentur Xinhua wurden in Henan insgesamt 217 Personen aus Ziegelfabriken und Minen befreit, unter ihnen 29 Kinder und zehn geistig Behinderte. In Shanxi seien 351 Personen aus 3700 Ziegeleien und Kohlenminen wieder frei, darunter 22 Kinder.
Insgesamt rechnete die Polizei nach ersten Schätzungen damit, dass mehr als 1000 Personen versklavt wurden, die in erbärmlichen Zuständen arbeiteten und lebten und oft dem Hungertod nahe waren.
Sonderermittler eingesetzt
Selbst in China, wo Berichte über miserable Arbeitsbedingungen an der Tagesordnung sind, sorgten die Enthüllungen landesweit für Entsetzen. Verstrickt in den Skandal sind nach Medienberichten auch Mitglieder der örtlichen Behörden und der Kommunistischen Partei. Die Regierung in Peking setzte Sonderermittler ein.
Selbst in China, wo die Arbeitsbedingungen oft schlecht sind, haben die Meldungen für Entsetzen gesorgt: Die Polizei hat in zwei Provinzen mehrere hundert Personen befreit, die als Sklaven gehalten wurden. Die Meldungen werfen auch ein sehr schlechtes Licht auf die korrupten örtlichen Behörden.
Arbeiter, die als Sklaven in einer Ziegelei in der Provinz Shanxi arbeiten mussten.
(sda/afp) Der Skandal um Sklavenarbeiter in Ziegeleien und illegalen Bergwerken in China nimmt einem laut einem staatlichen Medienbericht immer schlimmere Ausmasse an. Bis Sonntag seien in den Provinzen Shanxi und Henan 568 verschleppte Personen befreit und 169 mutmassliche Mitglieder von Menschenhändlerbanden festgenommen worden, meldete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Unter den freigelassenen Sklavenarbeitern seien zahlreiche Kinder und geistig Behinderte.
Unter Berufung auf die Polizei meldete Xinhua, allein in der Provinzhauptstadt Henans, Zhengzhou, habe die Polizei fünf Menschenhändlerbanden zerschlagen.
Zu schwach zum Laufen
Fernsehbilder aus Henan zeigten am Samstag versklavte Arbeiter einer Ziegelei nach ihrer Freilassung, viele von ihnen waren krank oder zu schwach zum Laufen. Ein Reporter berichtete: «Sie alle wurden mit Ziegeln und Stöcken verprügelt, sieben von ihnen sind schwer verletzt - mit Beinbrüchen und ähnlichem.» Keiner der Arbeiter sei bezahlt worden.
Gemäss der Agentur Xinhua wurden in Henan insgesamt 217 Personen aus Ziegelfabriken und Minen befreit, unter ihnen 29 Kinder und zehn geistig Behinderte. In Shanxi seien 351 Personen aus 3700 Ziegeleien und Kohlenminen wieder frei, darunter 22 Kinder.
Insgesamt rechnete die Polizei nach ersten Schätzungen damit, dass mehr als 1000 Personen versklavt wurden, die in erbärmlichen Zuständen arbeiteten und lebten und oft dem Hungertod nahe waren.
Sonderermittler eingesetzt
Selbst in China, wo Berichte über miserable Arbeitsbedingungen an der Tagesordnung sind, sorgten die Enthüllungen landesweit für Entsetzen. Verstrickt in den Skandal sind nach Medienberichten auch Mitglieder der örtlichen Behörden und der Kommunistischen Partei. Die Regierung in Peking setzte Sonderermittler ein.
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