Er soll in einer Gaststätte den Hitlergruß gezeigt und "Heil Hitler" gerufen haben: Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den stellvertretenden Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Es soll mehrere Zeugen für den Vorfall geben.
Berlin - Der stellvertretende Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Will steht im Visier der Staatsanwaltschaft: Die Ermittlungen gegen den 44-Jährigen seien nach einer Anzeige aufgenommen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, und bestätigte einen Bericht der "B.Z.". Demnach soll der SPD-Sprecher im Januar in einer Gaststätte in Charlottenburg angetrunken den Hitlergruß gezeigt und auch "Heil Hitler" gerufen haben. Mehrere Zeugen hätten dies beobachtet. Dem Vizepressesprecher werde das Zeigen verbotener Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen vorgeworfen.
Laut Staatsanwaltschaft kann der Anwalt von Will mittlerweile die Ermittlungsakten einsehen. Die Akten lägen ihm noch nicht vor, sagte Anwalt Alexander Ignor am Dienstag. Deshalb habe er seinem Mandanten empfohlen, keine Erklärungen abzugeben. In der Pressestelle der SPD-Fraktion hieß es, Will sei wegen der Ermittlungen nicht beurlaubt.
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