Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien hat einem Internet-Nutzer einen hohen Schadensersatz nachdem er von einem Unternehmen unerwünschte Werbe-E-Mails zugeschickt bekam.
Sollte das Beispiel Schule machen, wäre der Versand von Spam alles andere als profitabel - zumindest wenn die Absender eindeutig zu identifizieren sind. Die Firma Trancos muss dem Kläger Daniel Balsam nun zumindest 7.000 Dollar Schadensersatz zuzüglich der Anwaltskosten für das Verfahren zahlen.
Dabei hatte der Anwender gar nicht besonders viele Spam-Nachrichten erhalten. Der Richter fand eine Schadensersatz-Summe von 1.000 Dollar für die ungewollte Belästigung jedoch angemessen - auch wenn der Nutzer nicht einmal auf einen Link in der E-Mail geklickt hatte.
Mit Schlüsselbegriffen wie "Bezahlte Umfrage" und "Ihr Business" habe der Absender versucht, den Nutzer zu täuschen. Hinzu kam, dass sich die Firma hinter Pseudonymen versteckte. Die Adresse des Empfängers wurde außerdem von Dritten erworben, so dass keinesfalls eine Einwilligung des Users zum Kontakt mit der Firma vorliegen konnte.
Der Fall ist in seiner Form vergleichsweise einzigartig. Bisher gelang es meist nur Providern oder anderen größeren IT-Unternehmen erfolgreich vor Gericht gegen Spammer vorzugehen. Schließlich ist es notwendig, den Absender eindeutig zu identifizieren, was vor allem für Privatleute nicht einfach ist.
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