Der Reiseplan war fein ausgearbeitet. Sechs pakistanische Politiker sollten sich in den USA davon überzeugen, wie sehr die Amerikaner an einer verstärkten Zusammenarbeit mit ihrem Heimatland interessiert sind. Treffen mit Obamas Spitzenberatern standen auf dem Programm, ein Besuch im Pentagon, einer im Nationalen Sicherheitsrat. Dazu eine Unkostenpauschale von 200 Dollar pro Tag und Person. Die Gastgeber in Washington hatten sich Mühe gegeben.
Doch als die Gruppe dann zu einem Inlandsflug von Washington nach New Orleans aufbrechen sollte, kam es nach einem Bericht der "New York Times" zum Eklat. Sicherheitskräfte am Ronald-Reagan-Airport hätten die Pakistaner aufgefordert, sich einer zusätzlichen Kontrolle zu unterziehen: einem Körperscan.
Die Untersuchungen mit den umstrittenen Geräten wurden nach dem versuchten Flugzeuganschlag eines Nigerianers am ersten Weihnachtstag 2009 verstärkt. Seither steht Pakistan wie 13 weitere islamische Staaten auf einer Liste von Ländern, deren Staatsangehörige verschärfte Sicherheitsmaßnahmen über sich ergehen lassen müssen - doch die sechs Pakistaner am Ronald-Reagan-Airport weigerten sich. Das Flugzeug nach Louisiana startete ohne sie.
Schon zu Jahresbeginn regte sich Protest, dass die USA ein Land auf die Liste setzen, das als verbündet gilt. Nun zeigt sich, dass die Wut darüber keineswegs verflogen ist - im Gegenteil.
Man habe ihn und seine Kollegen aus einer Menschenmenge aussortiert, berichtet der Zeitung zufolge Senator Abbas Khan Afridi, der Delegationschef. Die Kontrolleure hätten sie gebeten, beiseite zu treten und einem maschinellen Körperscan zuzustimmen. Akhunzada Chitan, einer der sechs, empört sich: "Sich einem Körperscan zu unterziehen, entblößt einen - und dieses Entblößen eines Einzelnen entblößt das ganze Land."
Die USA reagierten überrascht auf den Protest. "Wir sind enttäuscht, dass die Gruppe sich von einer Maßnahme angegriffen fühlte, der sich Tausende Amerikaner und Besucher jeden Tag an Flughäfen unterziehen müssen", zitiert die "New York Times" Larry Schwartz, den Chef-Kommunikationsberater der US-Botschaft in Islamabad. "Wir wollten damit niemand beleidigen. Im Gegenteil, die Delegation wurde in Washington auf höchster Ebene sehr freundlich empfangen."
Zwei weitere Mitarbeiter der Botschaft, die in dem Bericht nicht namentlich genannt werden, behaupten, sie hätten die pakistanischen Besucher bei der Reisevorbereitung sogar auf die verschärften Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen. Man habe die Gäste darauf aufmerksam gemacht, dass es in den USA keine "VIP-Kultur" gäbe, in der hochrangige Persönlichkeiten anders behandelt würden als Durchschnittsbürger.
Ihre Landsleute feiern die Pakistaner nun als Helden. "Die Leute sollten dankbar sein - ihr habt sie so stolz gemacht", sagte der prominente Talkmaster Hamid Mir in seiner Sendung. Vier der sechs Politiker der Delegation durften in der Show ihre Erlebnisse schildern. "Unsere Landsleute waren sehr irritiert, dass wir in die USA fliegen", sagte Delegationsleiter Afridi der "New York Times" zufolge. "Wir bekamen Drohungen, weil wir in die USA fliegen. Wir haben ein Risiko auf uns genommen, um herauszufinden, ob die USA wirklich daran interessiert sind, Lösungen für Probleme zu finden." Seine Weigerung, in den Nacktscanner zu treten, bereut er nicht.
Und sollten die US-Steuerzahler nun empört sein, dass die Pakistaner ihre Reise bezahlt bekamen, hat Afridi auch dafür eine Lösung. "Wir können die 200 Dollar pro Tag zurückzahlen. Kein Problem."
Doch als die Gruppe dann zu einem Inlandsflug von Washington nach New Orleans aufbrechen sollte, kam es nach einem Bericht der "New York Times" zum Eklat. Sicherheitskräfte am Ronald-Reagan-Airport hätten die Pakistaner aufgefordert, sich einer zusätzlichen Kontrolle zu unterziehen: einem Körperscan.
Die Untersuchungen mit den umstrittenen Geräten wurden nach dem versuchten Flugzeuganschlag eines Nigerianers am ersten Weihnachtstag 2009 verstärkt. Seither steht Pakistan wie 13 weitere islamische Staaten auf einer Liste von Ländern, deren Staatsangehörige verschärfte Sicherheitsmaßnahmen über sich ergehen lassen müssen - doch die sechs Pakistaner am Ronald-Reagan-Airport weigerten sich. Das Flugzeug nach Louisiana startete ohne sie.
Schon zu Jahresbeginn regte sich Protest, dass die USA ein Land auf die Liste setzen, das als verbündet gilt. Nun zeigt sich, dass die Wut darüber keineswegs verflogen ist - im Gegenteil.
Man habe ihn und seine Kollegen aus einer Menschenmenge aussortiert, berichtet der Zeitung zufolge Senator Abbas Khan Afridi, der Delegationschef. Die Kontrolleure hätten sie gebeten, beiseite zu treten und einem maschinellen Körperscan zuzustimmen. Akhunzada Chitan, einer der sechs, empört sich: "Sich einem Körperscan zu unterziehen, entblößt einen - und dieses Entblößen eines Einzelnen entblößt das ganze Land."
Die USA reagierten überrascht auf den Protest. "Wir sind enttäuscht, dass die Gruppe sich von einer Maßnahme angegriffen fühlte, der sich Tausende Amerikaner und Besucher jeden Tag an Flughäfen unterziehen müssen", zitiert die "New York Times" Larry Schwartz, den Chef-Kommunikationsberater der US-Botschaft in Islamabad. "Wir wollten damit niemand beleidigen. Im Gegenteil, die Delegation wurde in Washington auf höchster Ebene sehr freundlich empfangen."
Zwei weitere Mitarbeiter der Botschaft, die in dem Bericht nicht namentlich genannt werden, behaupten, sie hätten die pakistanischen Besucher bei der Reisevorbereitung sogar auf die verschärften Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen. Man habe die Gäste darauf aufmerksam gemacht, dass es in den USA keine "VIP-Kultur" gäbe, in der hochrangige Persönlichkeiten anders behandelt würden als Durchschnittsbürger.
Ihre Landsleute feiern die Pakistaner nun als Helden. "Die Leute sollten dankbar sein - ihr habt sie so stolz gemacht", sagte der prominente Talkmaster Hamid Mir in seiner Sendung. Vier der sechs Politiker der Delegation durften in der Show ihre Erlebnisse schildern. "Unsere Landsleute waren sehr irritiert, dass wir in die USA fliegen", sagte Delegationsleiter Afridi der "New York Times" zufolge. "Wir bekamen Drohungen, weil wir in die USA fliegen. Wir haben ein Risiko auf uns genommen, um herauszufinden, ob die USA wirklich daran interessiert sind, Lösungen für Probleme zu finden." Seine Weigerung, in den Nacktscanner zu treten, bereut er nicht.
Und sollten die US-Steuerzahler nun empört sein, dass die Pakistaner ihre Reise bezahlt bekamen, hat Afridi auch dafür eine Lösung. "Wir können die 200 Dollar pro Tag zurückzahlen. Kein Problem."
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