Einer der einflussreichsten Industriellen Ägyptens soll wegen des Auftragsmordes an der Popsängerin Suzanne Tamim gehenkt werden. Der Mufti von Ägypten bestätigte nun das Ende Mai gefällte Todesurteil.
Kairo - Der Fall sorgt in Ägypten seit einem Jahr für Aufsehen: Der Unternehmer Hischam Talaat Mustafa ist einer der reichsten Männer Ägyptens, war Mitglied im ägyptischen Oberhaus und galt als enger Vertrauter von Staatspräsident Husni Mubarak. Wegen des Mordes an seiner ehemaligen Geliebten sollen Mustafa und der von ihm bestellte Killer gehenkt werden. Der Mufti von Ägypten, der Rechtsgelehrte Scheich Ali Gomaa, bestätigte nun das bereits im Mai verkündete Urteil, wie das Strafgericht mitteilte.
Tamim war Ende Juli 2008 erstochen in ihrer Wohnung in Dubai gefunden worden. Der Täter hatte der Sängerin die Kehle durchgeschnitten, ihre Leiche mit Dutzenden Messerstichen verstümmelt und ihr beinahe den Kopf abgetrennt.
Bereits wenige Stunden später war bereits der pensionierte Polizist Muhsen al-Sukkari als Tatverdächtiger ermittelt worden. Nach Überzeugung des Gerichts hatte er für den Mord umgerechnet rund 1,4 Millionen Euro erhalten - von Talaat Mustafa. Dieser wurde nach der Aufhebung seiner Immunität im September vergangenen Jahres verhaftet.
Ägyptischen Medienberichten zufolge hatte der Baulöwe mit der Libanesin eine dreijährige Beziehung, die kurz vor der Ermordung Tamims endete. Talaat Mustafa soll der Sängerin demnach 50 Millionen Dollar geboten haben, damit sie ihn heirate. Sie habe sich aber stattdessen dem irakischen Kickboxer Rijad al-Assawi zugewandt. Vor Gericht hieß es, die Eifersucht auf diesen Mann habe den Millionär zu dem Auftragsmord verleitet.
Während des Verfahrens waren unter anderem Überwachungsvideos aus dem Wohnhaus der Sängerin gezeigt worden, auf denen der Mörder zu sehen war. Auch abgehörte Gespräche zwischen dem Millionär und dem Killer galten als Beweis.
Die Berichterstattung über den Prozess war wegen des großen Aufsehens, den er verursachte, in Ägypten zwischenzeitlich verboten worden. Der Fall nahm dann auch eine politische Dimension an. Denn in Ägypten war in den vergangenen Monaten viel darüber spekuliert worden, ob eine so bekannte Persönlichkeit tatsächlich hingerichtet würde oder ob ihn seine guten Beziehungen zu Entscheidungsträgern vielleicht vor dem Strang retten könnten. Talaat Mustafa und al-Sukkari können gegen das Urteil noch Berufung einlegen.
Sein Geld machte Talaat Mustafa, indem er Bauland billig kaufte und teuer weiterverkaufte. Zu seiner Firmengruppe gehören drei Hotels der Four-Seasons-Kette. Die Talaat Mustafa Group (TMG) gehört zu den größten Konzernen Ägyptens und beschäftigt mehr als zehntausend Mitarbeiter.
Die Sängerin Tamim hatte 1996 bei der libanesischen Casting-Show "Studio Al Fann" gewonnen und war im Anschluss in der arabischen Welt ein großer Popstar geworden. Sie soll bei ihrem Tod 31 oder 33 Jahre alt gewesen sein.
Kairo - Der Fall sorgt in Ägypten seit einem Jahr für Aufsehen: Der Unternehmer Hischam Talaat Mustafa ist einer der reichsten Männer Ägyptens, war Mitglied im ägyptischen Oberhaus und galt als enger Vertrauter von Staatspräsident Husni Mubarak. Wegen des Mordes an seiner ehemaligen Geliebten sollen Mustafa und der von ihm bestellte Killer gehenkt werden. Der Mufti von Ägypten, der Rechtsgelehrte Scheich Ali Gomaa, bestätigte nun das bereits im Mai verkündete Urteil, wie das Strafgericht mitteilte.
Tamim war Ende Juli 2008 erstochen in ihrer Wohnung in Dubai gefunden worden. Der Täter hatte der Sängerin die Kehle durchgeschnitten, ihre Leiche mit Dutzenden Messerstichen verstümmelt und ihr beinahe den Kopf abgetrennt.
Bereits wenige Stunden später war bereits der pensionierte Polizist Muhsen al-Sukkari als Tatverdächtiger ermittelt worden. Nach Überzeugung des Gerichts hatte er für den Mord umgerechnet rund 1,4 Millionen Euro erhalten - von Talaat Mustafa. Dieser wurde nach der Aufhebung seiner Immunität im September vergangenen Jahres verhaftet.
Ägyptischen Medienberichten zufolge hatte der Baulöwe mit der Libanesin eine dreijährige Beziehung, die kurz vor der Ermordung Tamims endete. Talaat Mustafa soll der Sängerin demnach 50 Millionen Dollar geboten haben, damit sie ihn heirate. Sie habe sich aber stattdessen dem irakischen Kickboxer Rijad al-Assawi zugewandt. Vor Gericht hieß es, die Eifersucht auf diesen Mann habe den Millionär zu dem Auftragsmord verleitet.
Während des Verfahrens waren unter anderem Überwachungsvideos aus dem Wohnhaus der Sängerin gezeigt worden, auf denen der Mörder zu sehen war. Auch abgehörte Gespräche zwischen dem Millionär und dem Killer galten als Beweis.
Die Berichterstattung über den Prozess war wegen des großen Aufsehens, den er verursachte, in Ägypten zwischenzeitlich verboten worden. Der Fall nahm dann auch eine politische Dimension an. Denn in Ägypten war in den vergangenen Monaten viel darüber spekuliert worden, ob eine so bekannte Persönlichkeit tatsächlich hingerichtet würde oder ob ihn seine guten Beziehungen zu Entscheidungsträgern vielleicht vor dem Strang retten könnten. Talaat Mustafa und al-Sukkari können gegen das Urteil noch Berufung einlegen.
Sein Geld machte Talaat Mustafa, indem er Bauland billig kaufte und teuer weiterverkaufte. Zu seiner Firmengruppe gehören drei Hotels der Four-Seasons-Kette. Die Talaat Mustafa Group (TMG) gehört zu den größten Konzernen Ägyptens und beschäftigt mehr als zehntausend Mitarbeiter.
Die Sängerin Tamim hatte 1996 bei der libanesischen Casting-Show "Studio Al Fann" gewonnen und war im Anschluss in der arabischen Welt ein großer Popstar geworden. Sie soll bei ihrem Tod 31 oder 33 Jahre alt gewesen sein.
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