Die Diätcola darf in dem südamerikanischen Land ab sorfort nicht mehr verkauft werden.
Es enthalte gesundheitsgefährdende Inhaltstoffe, so die Regierung.
Verbraucherschutz mit antiimperialistischem Vorzeichen?
Gesundheitsminister Jesus Mantilla sagte, die Null-Kalorien-Limonade Coke Zero "muss aus dem Verkehr genommen werden, um die Gesundheit der Venezolaner zu schützen". Dabei unterließ er es, die gesundheitsgefährdenden Bestandteile des Getränks genau zu benennen.
Weder Coca-Cola noch das mexikanische Subunternehmen wollten bisher zu den Forderungen der venezolanischen Regierung Stellung nehmen.
Der Abfüllbetrieb war im vergangenen Jahr in Schwierigkeiten geraten, als seine Beschäftigten wiederholt die Produktion blockiert hatten, um ausstehende Lohnzahlungen einzufordern.
Das Verkaufsverbot der Regierung erfolgte nach einer Welle von Nationalisierungen von Privatunternehmen. So wurde dieses Jahr schon eine Reismühle und eine Teigwarenfabrik, die dem US-Nahrungsmittelkonzern Cargill gehört hatte, verstaatlicht. Außerdem hat die Regierung dem US-Pharmakonzern Pfizer mit der Beschlagnahme seiner Niederlassungen gedroht.
Trotz der antikapitalistischen Politik von Venezuelas Präsident Hugo Chavez und seiner antikonsumeristischen Rhetorik bleibt Venezuela das Land in Südamerika, dessen Gesellschaft am stärksten durch die US-amerikanische Kultur beeinflusst worden ist. US-Schnellrestaurants, Shopping Malls und Baseball erfreuen sich dort größter Beliebtheit.
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