Das nordostafrikanische Land Äthiopien setzt auf den massiven Ausbau des Schienennetzes. Im ersten Anlauf soll die bereits 100 Jahre alte Eisenbahnlinie von Addis Abeba nach Dschibuti wieder belebt werden, berichtet BBC-Online. In den vergangenen Jahren wurde Bahn, die die Hauptstadt Äthiopiens mit der ehemaligen französischen Hafenstadt Dschibuti verbindet, zugunsten des Lkw-Verkehrs vernachlässigt. Durch den Wegfall der äthiopischen Hafenstädte an Eritrea ist das Land nun auf Dschibuti angewiesen.
Die Franzosen hatten die Bahn im frühen 20. Jahrhundert in einer Meter-Spur errichtet. Doch seit vielen Jahren läßt die Infrastruktur zu wünschen übrig. Mindestens einmal pro Woche kam es zu Entgleisungen. Zu schwach waren die alten Schienen und die bröckelnden Brücken ließen nur geringe Tonnagen bei extrem langsamen Geschwindigkeiten zu. Das Verkehrsaufkommen sank auf ein Minimum, so dass die Bahnangestellten eine zeitlang ohne Bezahlung arbeiten mussten. Mit Hilfe der EU-Gelder soll sich das nun alles ändern.
Derzeit arbeitet man am Ausbau der Strecke zwischen Addis Abeba und Dire Dawa. Die Belastung der Geleise soll von derzeit 20 Kilogramm pro Meter auf das Doppelte vergrößert werden. Der Abschnitt zwischen Addis Abeba und Metahara - mit einer spektakulären Überquerung eines Vulkansees wurde bereits fertig gestellt. Zwischen Dire Dawa und Dschibuti gibt es einen eingeschränkten Bahngüterverkehr, der Obst, Gemüse und Kaffee in die Hafenstadt bringt. Aber auch Kamele für die Märkte in Saudi Arabien und die Golfstaaten kommen per Bahn nach Dschibuti. In 18 Monaten wird die Eisenbahn dann wieder durchgehend befahrbar sein. Zwar wird sich an der Spurbreite nichts ändern, allerdings werden die Tonnage und die Geschwindigkeit deutlich erhöht.
Bis zu zehn Züge täglich werden nach Angaben des Managers der äthiopischen Eisenbahn, To’om Terie, nach Komplettierung der Strecke nach Norden rollen. Das werde auch den Profit der Bahn deutlich heben. Was den Manager besonders freut, ist die Tatsache, dass die äthiopische Regierung Pläne vorgelegt hat, ein 5.000 Kilometer langes Bahnnetz im Land zu errichten. Diese Strecken würden allerdings auf Normalspur errichtet und mit Strom aus den großen Wasserkraftwerken gespeist werden. Zunächst denke man in erster Linie an Lastenzüge, wie auch Projektleiter Getachew Betru bestätigt. Die Pläne, wo und wie die Trassen verlaufen werden, sind noch nicht publik - aber die Kaffeeregion im Westen, die Leichtindustrie im Norden, die lebensmittelverarbeitende Industrie südlich der Hauptstadt und die bisher kaum bewirtschaftete Region im Süden sollen miteinander verbunden werden. Da Äthiopiens Topographie allerdings sehr große Höhenunterschiede aufweist, würde die Fertigstellung des Projekts erst weit im 21. Jahrhundert erfolgen.
Die Franzosen hatten die Bahn im frühen 20. Jahrhundert in einer Meter-Spur errichtet. Doch seit vielen Jahren läßt die Infrastruktur zu wünschen übrig. Mindestens einmal pro Woche kam es zu Entgleisungen. Zu schwach waren die alten Schienen und die bröckelnden Brücken ließen nur geringe Tonnagen bei extrem langsamen Geschwindigkeiten zu. Das Verkehrsaufkommen sank auf ein Minimum, so dass die Bahnangestellten eine zeitlang ohne Bezahlung arbeiten mussten. Mit Hilfe der EU-Gelder soll sich das nun alles ändern.
Derzeit arbeitet man am Ausbau der Strecke zwischen Addis Abeba und Dire Dawa. Die Belastung der Geleise soll von derzeit 20 Kilogramm pro Meter auf das Doppelte vergrößert werden. Der Abschnitt zwischen Addis Abeba und Metahara - mit einer spektakulären Überquerung eines Vulkansees wurde bereits fertig gestellt. Zwischen Dire Dawa und Dschibuti gibt es einen eingeschränkten Bahngüterverkehr, der Obst, Gemüse und Kaffee in die Hafenstadt bringt. Aber auch Kamele für die Märkte in Saudi Arabien und die Golfstaaten kommen per Bahn nach Dschibuti. In 18 Monaten wird die Eisenbahn dann wieder durchgehend befahrbar sein. Zwar wird sich an der Spurbreite nichts ändern, allerdings werden die Tonnage und die Geschwindigkeit deutlich erhöht.
Bis zu zehn Züge täglich werden nach Angaben des Managers der äthiopischen Eisenbahn, To’om Terie, nach Komplettierung der Strecke nach Norden rollen. Das werde auch den Profit der Bahn deutlich heben. Was den Manager besonders freut, ist die Tatsache, dass die äthiopische Regierung Pläne vorgelegt hat, ein 5.000 Kilometer langes Bahnnetz im Land zu errichten. Diese Strecken würden allerdings auf Normalspur errichtet und mit Strom aus den großen Wasserkraftwerken gespeist werden. Zunächst denke man in erster Linie an Lastenzüge, wie auch Projektleiter Getachew Betru bestätigt. Die Pläne, wo und wie die Trassen verlaufen werden, sind noch nicht publik - aber die Kaffeeregion im Westen, die Leichtindustrie im Norden, die lebensmittelverarbeitende Industrie südlich der Hauptstadt und die bisher kaum bewirtschaftete Region im Süden sollen miteinander verbunden werden. Da Äthiopiens Topographie allerdings sehr große Höhenunterschiede aufweist, würde die Fertigstellung des Projekts erst weit im 21. Jahrhundert erfolgen.
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