Das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag macht der ehemaligen Sprecherin von Ex-Chefanklägerin Carla del Ponte den Prozess. Der 46-jährigen Französin Florence Hartmann drohen bis zu sieben Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von 100'000 Euro.
Hartmann wird Missachtung des mit der Verfolgung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien betrauten UNO-Tribunals vorgeworfen. Die Angeklagte soll in einem 2007 veröffentlichten Buch entgegen ausdrücklichen Aufforderungen des Tribunals über vertrauliche Informationen des Gerichtshofes berichtet haben.
Anschuldigungen zurückgewiesen
Hartmanns Anwalt wies die Anschuldigungen zurück. Seine Mandantin habe lediglich Fakten verwendet, die ohnehin öffentlich verfügbar waren.
Die Journalistin hatte in dem Buch «Peace and Punishment: The Secret Wars of Politics and International Justice», unter anderem eine Verstrickung des serbischen Staates in das 1995 verübte Massaker an mehr als 8000 Muslimen in der bosnischen Stadt Srebrenica nahegelegt.
Zudem hatte sie behauptet, einige gesuchte bosnische Kriegsverbrecher hätten sich mit Wissen der Regierungen der USA, Grossbritanniens und Frankreichs lange Zeit frei in Bosnien bewegt. Das Buch veröffentlichte Hartmann erst nach Beendigung ihres Jobs bei dem Haager UNO-Tribunal.
Unterstützer Hartmanns, unter ihnen viele Journalisten, forderten in einer Petition die Einstellung des Verfahrens. «Florence Hartmann hat lediglich ihren Job gemacht, indem sie rückhaltlos nach der Wahrheit gesucht und diese veröffentlicht hat», erklärten sie.
Hartmann wird Missachtung des mit der Verfolgung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien betrauten UNO-Tribunals vorgeworfen. Die Angeklagte soll in einem 2007 veröffentlichten Buch entgegen ausdrücklichen Aufforderungen des Tribunals über vertrauliche Informationen des Gerichtshofes berichtet haben.
Anschuldigungen zurückgewiesen
Hartmanns Anwalt wies die Anschuldigungen zurück. Seine Mandantin habe lediglich Fakten verwendet, die ohnehin öffentlich verfügbar waren.
Die Journalistin hatte in dem Buch «Peace and Punishment: The Secret Wars of Politics and International Justice», unter anderem eine Verstrickung des serbischen Staates in das 1995 verübte Massaker an mehr als 8000 Muslimen in der bosnischen Stadt Srebrenica nahegelegt.
Zudem hatte sie behauptet, einige gesuchte bosnische Kriegsverbrecher hätten sich mit Wissen der Regierungen der USA, Grossbritanniens und Frankreichs lange Zeit frei in Bosnien bewegt. Das Buch veröffentlichte Hartmann erst nach Beendigung ihres Jobs bei dem Haager UNO-Tribunal.
Unterstützer Hartmanns, unter ihnen viele Journalisten, forderten in einer Petition die Einstellung des Verfahrens. «Florence Hartmann hat lediglich ihren Job gemacht, indem sie rückhaltlos nach der Wahrheit gesucht und diese veröffentlicht hat», erklärten sie.
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