Der 18. November 2008 war für Nigeria ein schwarzer Tag: Nach nur eineinhalb Jahren im All musste die nationale Raumfahrtorganisation NASRDA (National Space Research and Development Agency) den eigentlich für eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegten Telekommunikationssatelliten Nigcomsat1 endgültig als Totalverlust abschreiben. Der von China gebaute und ins All beförderte Satellit sollte unter anderem Mobiltelefonie auch in abgelegene Regionen bringen und Afrika “völlig neue digitale Möglichkeiten eröffnen”. Umgerechnet rund 240 Millionen Euro investierte Nigeria in das Satelliten-Projekt – Defekte an den Solar-Panels ließen den nigerianischen Traum am Ende platzen.
Zwar einigten sich China und Nigeria inzwischen auf Kompensationen, die unter anderem die Zurverfügungstellung von Transponderkapazitäten auf anderen Satelliten durch China sowie eine beschleunigte Fertigung des Nachfolge-Satelliten Nigcomsat 2 durch die China Great Wall Industry Incorporation (CGWIC) vorsehen – die “neue Morgendämmerung für Afrika”, die Nigcomsat-Manager T. Ahmed Rufai beim Launch des Satelliten prophezeite, ist aber erst einmal wieder der Dunkelheit gewichen. Da hilft es auch wenig, dass unter der Führung südafrikanischer Investoren jetzt eine neues Satelliten-Projekt für Afrika verabschiedet wurde, das just den Namen “Neue Morgendämmerung” trägt (PDF-Datei).
Der bei Intelsat bestellte neue Satellit “New Dawn” soll Anfang 2011 ins All befördert werden und Position auf 33 Grad Ost beziehen. Über 28 Transponder im C-Band und 24 Transponder im Ku-Band (36 MHz Bandbreite) soll “New Dawn” später Telefonie-, Internet- und Multimediadienste abwickeln. Nach Angaben des Investorenkonsortiums sind 50 Prozent der Kapazitäten schon vermietet, die Gesamtsumme bereits geschlossener Verträge mit teilweise 15 Jahren Laufzeit soll sich auf über 350 Millionen US-Dollar belaufen – bei Investitionen von rund 250 Millionen US-Dollar kein schlechtes Geschäft. “Dies ist ein Meilenstein für die Infrastruktur-Entwicklung Afrikas”, verdeutlicht Andile Ngcaba von der Investmentgesellschaft Convergence Partners, die die Investorengruppe anführt.
Vorfinanziert wird die “afrikanische Lösung für Afrika” zum größten Teil von der südafrikanischen Bankengruppe Nedbank und der Industrial Development Corporation of South Africa (ICD), eine entwicklungspolitisch orientierte Finanzierungsgesellschaft des Landes. Intelsat beteiligt sich mit rund 25 Millionen Dollar an dem Joint Venture und übernimmt den späteren Betrieb des Satelliten. Als “New Dawn”-Kunden konnten unter anderem bereits Vodacom International (größter Mobilfunkprovider in Südafrika, Tansania, der Demokratischen Republik Kongo und Lesotho), Gateway Communications Africa (panafrikanischer Netzwerk-Carrier), Gilat Satcom (Satellitentelefonie) und Zain Nigeria (50 Millionen Mobilfunkkunden in 22 Ländern) gewonnen werden.
Zwar einigten sich China und Nigeria inzwischen auf Kompensationen, die unter anderem die Zurverfügungstellung von Transponderkapazitäten auf anderen Satelliten durch China sowie eine beschleunigte Fertigung des Nachfolge-Satelliten Nigcomsat 2 durch die China Great Wall Industry Incorporation (CGWIC) vorsehen – die “neue Morgendämmerung für Afrika”, die Nigcomsat-Manager T. Ahmed Rufai beim Launch des Satelliten prophezeite, ist aber erst einmal wieder der Dunkelheit gewichen. Da hilft es auch wenig, dass unter der Führung südafrikanischer Investoren jetzt eine neues Satelliten-Projekt für Afrika verabschiedet wurde, das just den Namen “Neue Morgendämmerung” trägt (PDF-Datei).
Der bei Intelsat bestellte neue Satellit “New Dawn” soll Anfang 2011 ins All befördert werden und Position auf 33 Grad Ost beziehen. Über 28 Transponder im C-Band und 24 Transponder im Ku-Band (36 MHz Bandbreite) soll “New Dawn” später Telefonie-, Internet- und Multimediadienste abwickeln. Nach Angaben des Investorenkonsortiums sind 50 Prozent der Kapazitäten schon vermietet, die Gesamtsumme bereits geschlossener Verträge mit teilweise 15 Jahren Laufzeit soll sich auf über 350 Millionen US-Dollar belaufen – bei Investitionen von rund 250 Millionen US-Dollar kein schlechtes Geschäft. “Dies ist ein Meilenstein für die Infrastruktur-Entwicklung Afrikas”, verdeutlicht Andile Ngcaba von der Investmentgesellschaft Convergence Partners, die die Investorengruppe anführt.
Vorfinanziert wird die “afrikanische Lösung für Afrika” zum größten Teil von der südafrikanischen Bankengruppe Nedbank und der Industrial Development Corporation of South Africa (ICD), eine entwicklungspolitisch orientierte Finanzierungsgesellschaft des Landes. Intelsat beteiligt sich mit rund 25 Millionen Dollar an dem Joint Venture und übernimmt den späteren Betrieb des Satelliten. Als “New Dawn”-Kunden konnten unter anderem bereits Vodacom International (größter Mobilfunkprovider in Südafrika, Tansania, der Demokratischen Republik Kongo und Lesotho), Gateway Communications Africa (panafrikanischer Netzwerk-Carrier), Gilat Satcom (Satellitentelefonie) und Zain Nigeria (50 Millionen Mobilfunkkunden in 22 Ländern) gewonnen werden.
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