Mittwoch, 7. April 2010

Schweres Erdbeben erschüttert Sumatra

US-Erdbebenwarte gibt Stärke von 7,8 an

Ein schweres Erdbeben hat die indonesische Insel Sumatra erschüttert und die Menschen in der Region fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe erneut in Angst versetzt. Viele rannten in Panik auf die Straßen. Nach ersten Erkenntnissen verletzten sich einige Menschen. Mehrere Häuser stürzten ein. In einigen Gegenden auf Sumatra fiel durch das Beben der Strom aus.

Menschen rennen nach dem Beben in Panik auf die Straße (Foto: AP)
 
Nach den Erdstößen flüchteten die Menschen in Panik auf die Straßen.
Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich das Erdbeben der Stärke 7,8 im Norden von Sumatra. Sowohl für Teile Indonesiens als auch für die Westküste Thailands wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, die jedoch nach einigen Stunden wieder aufgehoben wurde. Zahlreiche Bewohner suchten aus Angst vor einer Flutwelle höher gelegene Gebiete auf.

Seismische Aktivitäten am Feuerring

Indonesien liegt auf dem so genannten pazifischen Feuerring, einem Gebiet mit hoher seismischer Aktivität und Hunderten Erdbeben jährlich. Ende September hatte ein Erdbeben der Stärke 7,6 Sumatra erschüttert. Nach Angaben der Vereinten Nationen kamen dabei mindestens 1100 Menschen ums Leben. Das schwerste Beben der vergangenen Jahrzehnte mit einer Stärke von 9,2 ereignete sich im Dezember 2004 vor Sumatra und löste einen Tsunami aus, der rund um den Indischen Ozean mehr als 200.000 Menschen das Leben kostete.

Hintergrund:

Seismograph im Institut für Meteorologie und Geophysik (Archivbild) (Foto: AP)Weitere Meldungen Der große Knall steht noch bevor Der Erdstoß, der vor fünf Jahren den verheerenden Tsunami auslöste, traf die Region unvorbereitet - aber nicht unerwartet. Geologen warnen vor einem noch gewaltigeren Beben.



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