Verbotenes Biertrinken
Der Fall sorgte weltweit für Empörung: Weil sie ein Bier getrunken hatte, sollte eine Malaysierin mit sechs Stockschlägen bestraft werden. Nun kippte ein Sultan das drastische Urteil. Doch völlig straffrei kommt die 32-Jährige nicht davon.
Kuala Lumpur - Sechs Schläge mit dem Rohrstock sollte sie bekommen, diese drastische Strafe sprach ein islamisches Gericht im Juli 2009 gegen Kartika Sari Dewi Shukarno aus. Ihr Vergehen: Sie hatte in einem Hotel in Pahang Bier getrunken - was Muslimen in Malaysia verboten ist. Das Urteil sorgte weltweit für Empörung, nun hat der zuständige malaysische Sultan der 33-Jährigen die Prügelstrafe erlassen.
Wie der Vater und der Anwalt des Models am Donnerstag bekanntgaben, muss Kartika stattdessen drei Wochen gemeinnützige Arbeit verrichten. Sie habe die Strafe bereits akzeptiert. Eine offizielle Erklärung von Ahmad Shah, Sultan des malaysischen Staates Pahang, gibt es nicht.
Kartika hatte sich im vergangenen Jahr schuldig bekannt und wollte die Prügelstrafe annehmen. Selbst ein Gnadengesuch von Amnesty International änderte nichts an ihrer Einstellung. Doch im August vergangenen Jahres schob ein Gericht die Bestrafung der zweifachen Mutter kurzfristig auf - offiziell wegen des bevorstehenden Fastenmonats Ramadan.
Zu diesem Zeitpunkt wäre es das erste Mal gewesen, dass in Malaysia bei einer Frau die Prügelstrafe angewendet wird. Inzwischen sind allerdings im Februar drei Frauen wegen vorehelichen Sex mit Stockhieben bestraft worden. In Malaysia gilt für die rund 60 Prozent Muslime der 28 Millionen Einwohner das islamische Recht, die Scharia.
Wie der Vater und der Anwalt des Models am Donnerstag bekanntgaben, muss Kartika stattdessen drei Wochen gemeinnützige Arbeit verrichten. Sie habe die Strafe bereits akzeptiert. Eine offizielle Erklärung von Ahmad Shah, Sultan des malaysischen Staates Pahang, gibt es nicht.
Kartika hatte sich im vergangenen Jahr schuldig bekannt und wollte die Prügelstrafe annehmen. Selbst ein Gnadengesuch von Amnesty International änderte nichts an ihrer Einstellung. Doch im August vergangenen Jahres schob ein Gericht die Bestrafung der zweifachen Mutter kurzfristig auf - offiziell wegen des bevorstehenden Fastenmonats Ramadan.
Zu diesem Zeitpunkt wäre es das erste Mal gewesen, dass in Malaysia bei einer Frau die Prügelstrafe angewendet wird. Inzwischen sind allerdings im Februar drei Frauen wegen vorehelichen Sex mit Stockhieben bestraft worden. In Malaysia gilt für die rund 60 Prozent Muslime der 28 Millionen Einwohner das islamische Recht, die Scharia.
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