Bogotá - Das kolumbianische Verteidigungsministerium will bei den deutschen Behörden Informationen über die mögliche Bestechung von Mitarbeitern des Ministeriums durch den Essener Anlagenbauer Ferrostaal einholen. Damit reagiert das Land auf einen Bericht des Spiegel, wonach Ferrostaal 2006 für ein Unternehmen bei Bremen den Verkauf eines Küstenwachbootes an die kolumbianische Marine "eingefädelt" haben soll. Dabei seien Bestechungsgelder von 625 000 und 840 000 Euro an "Entscheidungsträger bei Marine und Ministerium" in Kolumbien organisiert worden. Bogotá dementiert jedoch, dass 2006 ein Vertrag über die Lieferung eines Küstenschutzbootes zustande gekommen sei. Tatsächlich habe die kolumbianische Werft Cotecmar 2008 Verträge mit der deutschen Werft Fassmer GmbH abgeschlossen. Das Ministerium betont weiter, es habe sich an Recht und Gesetz gehalten. |
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Dienstag, 6. April 2010
Kolumbien will Auskunft im Fall Ferrostaal
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