Basisorganisationen in Caracas lassen Büste des kubanischen Revolutionsführers aufstellen. Fast-Food-Filialen müssen weichen
Von Harald Neuber
Am kommenden Freitag soll im Zentrum der venezolanischen Hauptstadt Caracas eine Büste des ehemaligen Staats- und Regierungschefs Kubas, Fidel Castro, enthüllt werden. Bei der Skulptur handelt es sich um die Replik eines Werkes des sowjetischen Bildhauers Anatolij Anikeivich. Das Original steht im belorussischen Nationalen Kunstmuseum in Minsk.
Die Aufstellung der Büste war von linksgerichteten Basisorganisationen in der venezolanischen Hauptstadt beantragt worden. Das gab der städtische Koordinator der Regierungspartei PSUV, Gérson Pérez, bekannt.
Nach Pérez Angaben sollen der ersten Statue weitere Skulpturen politischer Größen folgen, die sich um die Unabhängigkeit Lateinamerikas verdient gemacht haben. Ähnliche Serien von Standbildern gibt es auch in anderen Städten Lateinamerikas. In der kubanischen Hauptstadt Havanna finden sich die Statuen von Politikern wie Salvador Allende oder Augusto César Sandino auf der Avenida de los Presidentes im Stadtteil El Vedado.
In Caracas sorgte das Vorhaben nun auch für Aufsehen, weil der Büste Fidel Castros zwei Filialen US-amerikanischer Fast-Food-Ketten weichen müssen. In der Straße Padre Sierra im historischen Zentrum von Caracas befinden sich nach Berichten venezolanischer Medien bislang Vertretungen der Ketten McDonald´s und Wendy´s.
Es sei eine "ideologische Unstimmigkeit", wenn sich im historischen Zentrum der venezolanischen Hauptstadt zwei Unternehmen finden, "die mit dem US-Imperium identifiziert werden", so Pérez, der die Schließung der Fast-Food-Läden verteidigte. Es gehe bei dem Vorhaben nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern darum, den kubanischen Revolutionsführer und andere Persönlichkeiten der lateinamerikanischen Geschichte in ihrer historischen und politischen Bedeutung zu ehren.
Eine weitere Replik der Fidel-Castro-Büste Anikeivichs wird nach Angaben der Organisatoren an einer anderen Stelle der venezolanischen Hauptstadt aufgestellt, eine dritte soll im Nationalen Kunstmuseum zu sehen sein.
Von Harald Neuber
Am kommenden Freitag soll im Zentrum der venezolanischen Hauptstadt Caracas eine Büste des ehemaligen Staats- und Regierungschefs Kubas, Fidel Castro, enthüllt werden. Bei der Skulptur handelt es sich um die Replik eines Werkes des sowjetischen Bildhauers Anatolij Anikeivich. Das Original steht im belorussischen Nationalen Kunstmuseum in Minsk.
Die Aufstellung der Büste war von linksgerichteten Basisorganisationen in der venezolanischen Hauptstadt beantragt worden. Das gab der städtische Koordinator der Regierungspartei PSUV, Gérson Pérez, bekannt.
Nach Pérez Angaben sollen der ersten Statue weitere Skulpturen politischer Größen folgen, die sich um die Unabhängigkeit Lateinamerikas verdient gemacht haben. Ähnliche Serien von Standbildern gibt es auch in anderen Städten Lateinamerikas. In der kubanischen Hauptstadt Havanna finden sich die Statuen von Politikern wie Salvador Allende oder Augusto César Sandino auf der Avenida de los Presidentes im Stadtteil El Vedado.
In Caracas sorgte das Vorhaben nun auch für Aufsehen, weil der Büste Fidel Castros zwei Filialen US-amerikanischer Fast-Food-Ketten weichen müssen. In der Straße Padre Sierra im historischen Zentrum von Caracas befinden sich nach Berichten venezolanischer Medien bislang Vertretungen der Ketten McDonald´s und Wendy´s.
Es sei eine "ideologische Unstimmigkeit", wenn sich im historischen Zentrum der venezolanischen Hauptstadt zwei Unternehmen finden, "die mit dem US-Imperium identifiziert werden", so Pérez, der die Schließung der Fast-Food-Läden verteidigte. Es gehe bei dem Vorhaben nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern darum, den kubanischen Revolutionsführer und andere Persönlichkeiten der lateinamerikanischen Geschichte in ihrer historischen und politischen Bedeutung zu ehren.
Eine weitere Replik der Fidel-Castro-Büste Anikeivichs wird nach Angaben der Organisatoren an einer anderen Stelle der venezolanischen Hauptstadt aufgestellt, eine dritte soll im Nationalen Kunstmuseum zu sehen sein.
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