Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland so viele Menschen mit HIV angesteckt wie niemals zuvor. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) registrierter 2611 Neuinfektionen für das Jahr 2006. 61 Prozent der Betroffenen sind homosexuelle Männer.
Damit gab es vier Prozent mehr Neuinfektionen als 2005 und 81 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor, also 2001. Der Anteil der Frauen ist seit dem Jahr 2000 von 26 Prozent auf nun 19 Prozent gesunken. In den letzten Jahren haben sich damit vor allem Männer angesteckt.
In absoluten Zahlen sind zwar nach wie vor besonders die Großstädte betroffen, der stärkste Anstieg wurde allerdings aus ländlichen Regionen gemeldet.
61 Prozent der Neuinfektionen betrafen homosexuelle Männer, 17 Prozent heterosexuelle Männer und Frauen. 14 Prozent der Infizierten stammen aus Ländern mit hoher Aids-Verbreitung, wo sie sich die meisten auch angesteckt haben. Sieben Prozent der Ansteckungen waren eine Folge von Drogengebrauch.
Im Jahr 2006 wurden 19 HIV-Infektionen bei Kindern und Neugeborenen diagnostiziert; in den meisten Fällen war auch eine Infektion der Mutter bekannt.
Anstieg zum Teil auf verbesserte Erfassung zurückzuführen
Auf den Zeitraum von 2001 bis 2006 gerechnet nahm die Zahl der erfassten HIV-Neuinfektionen um 81 Prozent zu. Nach Angaben des RKI geht ein Teil des Anstiegs in den vergangenen Jahren auf eine verbesserte Erfassung der Neudiagnosen zurück. Ein weiterer, kleinerer Teil der Neudiagnosen sei möglicherweise auf die höhere HIV-Testbereitschaft bei Gruppen mit hohem Risiko und der Rest auf eine tatsächliche Zunahme von HIV-Neuinfektionen zurückzuführen. Nach Einschätzung des RKI dürfte der tatsächliche Anstieg der HIV-Erstdiagnosen zwischen 2001 und 2006 daher bei etwa 40 Prozent liegen.
Nur noch 40 Prozent sehen Aids als Gefahr
Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist der Anstieg der Infektionszahlen auch darauf zurückzuführen, dass Aids in Deutschland zunehmend als Krankheit der Entwicklungsländer wahrgenommen wird. Nachwachsende Generationen hätten die erfolgreichen Aufklärungskampagnen aus den 90er Jahren nicht mitbekommen, sagte die Direktorin der Zentrale, Elisabeth Pott, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Weniger als 40 Prozent der Bevölkerung stuften Aids noch als gefährliche Krankheit ein.
Damit gab es vier Prozent mehr Neuinfektionen als 2005 und 81 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor, also 2001. Der Anteil der Frauen ist seit dem Jahr 2000 von 26 Prozent auf nun 19 Prozent gesunken. In den letzten Jahren haben sich damit vor allem Männer angesteckt.
In absoluten Zahlen sind zwar nach wie vor besonders die Großstädte betroffen, der stärkste Anstieg wurde allerdings aus ländlichen Regionen gemeldet.
61 Prozent der Neuinfektionen betrafen homosexuelle Männer, 17 Prozent heterosexuelle Männer und Frauen. 14 Prozent der Infizierten stammen aus Ländern mit hoher Aids-Verbreitung, wo sie sich die meisten auch angesteckt haben. Sieben Prozent der Ansteckungen waren eine Folge von Drogengebrauch.
Im Jahr 2006 wurden 19 HIV-Infektionen bei Kindern und Neugeborenen diagnostiziert; in den meisten Fällen war auch eine Infektion der Mutter bekannt.
Anstieg zum Teil auf verbesserte Erfassung zurückzuführen
Auf den Zeitraum von 2001 bis 2006 gerechnet nahm die Zahl der erfassten HIV-Neuinfektionen um 81 Prozent zu. Nach Angaben des RKI geht ein Teil des Anstiegs in den vergangenen Jahren auf eine verbesserte Erfassung der Neudiagnosen zurück. Ein weiterer, kleinerer Teil der Neudiagnosen sei möglicherweise auf die höhere HIV-Testbereitschaft bei Gruppen mit hohem Risiko und der Rest auf eine tatsächliche Zunahme von HIV-Neuinfektionen zurückzuführen. Nach Einschätzung des RKI dürfte der tatsächliche Anstieg der HIV-Erstdiagnosen zwischen 2001 und 2006 daher bei etwa 40 Prozent liegen.
Nur noch 40 Prozent sehen Aids als Gefahr
Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist der Anstieg der Infektionszahlen auch darauf zurückzuführen, dass Aids in Deutschland zunehmend als Krankheit der Entwicklungsländer wahrgenommen wird. Nachwachsende Generationen hätten die erfolgreichen Aufklärungskampagnen aus den 90er Jahren nicht mitbekommen, sagte die Direktorin der Zentrale, Elisabeth Pott, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Weniger als 40 Prozent der Bevölkerung stuften Aids noch als gefährliche Krankheit ein.
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