Mittwoch, 30. Mai 2007

Kölner Ideen könnten Leben retten

Delegation aus Indien informierte sich unter anderem über den Hochwasserschutz.

Die indische Megastadt Pune lernt von Köln: Übers Wochenende statteten der Erach Barucha, Professor für Umweltforschung der Bharati Vidyapeeth Universität in Pune, und sein Kollege Yashwant Khaire von der dortigen Stadtverwaltung dem geografischen Institut der Uni Köln einen Besuch ab. „Wir wollen uns insbesondere über Hochwasserschutz und Biodiversitätskonzepte informieren“, sagt Barucha.

In den fünf Tagen ihres Besuchs hatte die indische Delegation viel vor: Mit Thomas Krafft vom Geoinstitut besuchten sie den Kölner Zoo, die Hochwasserschutzzentrale, das Grünamt und diverse Grünanlangen. Der Botanische Garten in Bonn und der Burgwald in Nordhessen standen auch noch auf dem Programm.

„Pune ist eine Agglomeration mit rund fünf Millionen Einwohnern und wenig Grün“, erzählt Barucha. „Wir haben uns viele Anregungen für die Einrichtungen eines Naturparks geholt.“ Der Kölner Zoo hat die Besucher sehr beeindruckt: „Der Tiergarten ist großartig“, lobt Barucha.

Der Besuch der Hochwasserzentrale sei besonders hilfreich gewesen. „Wir werden immer wieder mit Überschwemmungen konfrontiert“, sagt der Professor. In Köln informierten sich die beiden Besucher daher über die Einrichtung eines Frühwarnsystems. „Das könnte viele Leben, gerade von den armen Leuten, die an den Ufern leben, retten“, so Barucha.

Die Reise der indischen Delegation ist Teil eines Projekts zur Regierbarkeit und Steuerbarkeit von Megastädten. Seit zwei Jahren läuft das Projekt unter Federführung des Geoinstituts der Uni Köln. Mit dabei sind unter anderem Wissenschaftler der TU Berlin, des Umweltforschungszentrums Leipzig und der Forschungsinitiative Invent. Im Fokus stehen unter anderem die Wasserversorgung, die Energieeffizienz und der Klimawandel.

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