Donnerstag, 10. Mai 2007

In Essen lag ein Mann fast sieben Jahre lang tot in seiner Wohnung, bevor er entdeckt wurde. Erst als die Wohnung im Zuge einer Zwangsvollsteckung geöffnet wurde, fanden Beamte die Leiche. Der Mann war arbeitslos und starb vermutlich eines natürlichen Todes.

Die genaue Todesursache kann nicht mehr nachgewiesen werden. Anhaltspunkte für ein Verbrechen gibt es nicht.

Wahrscheinliches Sterbedatum ist der 30. November 2000. An diesem Tag hatte der damals 59 Jahre alte Mann einen Brief vom Sozialamt erhalten, der geöffnet in der Wohnung lag. Zigaretten, Kleingeld in D-Mark und eine aufgeschlagene Fernsehzeitung fanden die Beamten neben dem Bett auf dem Tisch liegend.

Die Wohnung des Toten befindet sich im Dachgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses, in dem zurzeit mehrere Wohnung und Büros leer stehen. Eine Vermisstenmeldung zu dem Mann gibt es nicht.

Geht das wirklich, soll es wirklich möglich sein das jemand sieben Jahre in Deutschland tot in seiner Wohnung liegt ohne gefunden zu werden?
Müssten wir uns dann nicht die Frage stellen: "Wieviele Tode lauern in deutschen Wohnungen?" Ein komischer Gedanke.

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