Freitag, 7. August 2009

Willy DeVille gestorben

Der für seine bitter-süssen Balladen bekannte US-Rocksänger Willy DeVille ist mit 58 Jahren an Krebs gestorben. Das bestätigte seine Frau Nina in New York.

Der Musiker sei in der Nacht zum Freitag in einem Spital in New York gestorben, sagte sie. «Er ist sehr friedlich verschieden. Ich war an seiner Seite.»

Erst im Juni gab die Familie bekannt, dass die Ärzte bei DeVille Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt hatten. Der Sänger, mit bürgerlichem Namen William Borsay, sollte gegen Hepatitis C behandelt werden, als der Tumor entdeckt wurde.

«Es geht ihm ganz gut. Er hat keine Schmerzen und verbringt die Zeit zu Hause mit Filmen, Musik, Gitarrenspiel und Lesen», hiess es damals auf seiner Internetseite.

Internationaler Durchbruch mit «Spanish Stroll»

DeVilles Musik ist eine Mischung aus Rock, Latino-Rhythmen, Blues, Doo-Wop, Cajun, Creole, Mariachi und Country.

1974 gründete er in San Francisco die Band Mink DeVille, überredete die Musiker, mit nach New York zu ziehen und zur Haus-Band des Punkclubs CBGB zu werden. Mit ihrem Hit «Spanish Stroll» gelang der Gruppe 1977 der internationale Durchbruch. Bis Mitte der 1980er-Jahre veröffentlichte sie eine Reihe erfolgreicher Alben.

Dann ging Willy seinen eigenen Weg als Solist und zog bald darauf nach New Orleans. Im Laufe seiner Karriere trat er unter anderen mit Van Morrison, Bruce Springsteen, Tom Waits und Los Lobos auf.

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