Aus New York berichtet Marc Pitzke
Spektakulärer Flug-Unfall: Im Luftraum über New York kollidierten ein Hubschrauber und ein Kleinflugzeug, beide Maschinen stürzten in den Hudson River. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg geht davon aus, dass alle neun Insassen getötet wurden - darunter fünf italienische Touristen.
New York - An beiden Ufern des Hudson River drängen sich an diesem warmen, sonnigen New Yorker Nachmittag Dutzende Schaulustige: Erneut hat sich an dem Fluss, der die Millionenmetropole vom Nachbarstaat New Jersey trennt, ein spektakulärer Unfall ereignet. Ein Hubschrauber und ein Kleinflugzeug stürzten nach einer Kollision in den Hudson. Schauplatz ist der Abschnitt auf Höhe der West 14th Street beim Pier 54.
Das Unglück habe wohl niemand überlebt, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg auf einer Pressekonferenz. Bloomberg berichtete von vorerst zwei geborgenen Leichen. An Bord des Hubschraubers seien fünf italienische Touristen gewesen, sagte der Bürgermeister. Unter den drei Insassen des Kleinflugzeugs habe sich ein Kind befunden.
Über die Ursache des Unglücks ist noch nichts bekannt. Der Hubschrauber war nach Bloombergs Worten während eines Rundflugs offenbar am Heck von einem Kleinflugzeug berührt worden, bevor er auseinanderbrach und in den Fluss stürzte.
Der Hubschrauber, ein Eurocopter AS 350, machte im Auftrag des Reiseveranstalters "Liberty Tours" einen touristischen Rundflug. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen die "einzige erlaubte Firma für Hubschrauber-Besichtigungstouren in in New York City". Das Modell hat Platz für sieben Passagiere und wird von einem Pilot geflogen.
Das Flugzeug, eine Piper PA-32, soll den Angaben zufolge vom Teterboro Airport in New Jersey gestartet sein. Die Wetterlage in New York war zum Zeitpunkt der Kollision am Samstagmittag (Ortszeit) sonnig und windstill. Teile der Trümmer stürzten am gegenüberliegenden Ufer des Hudson auf eine Straße, ohne Autos zu treffen.
"Teile des Propellers in der Luft"
Rettungskräfte, auch Polizeitaucher, sind zur Stunde im Einsatz. Dutzende Boote, darunter Schlepper und Einsatzfahrzeuge der Küstenwache, befinden sich mittlerweile an der Stelle, wo die Wracks vermutet werden.
Bloomberg zufolge entdeckten Taucher in dem schlammigen Wasser zunächst nur ein größeres Wrackteil. Die Bergung der Leichen dauert an. Von einer Suche nach Überlebenden war nicht mehr die Rede. Die Suche nach den Opfern werde voraussichtlich Tage dauern, sagte die Polizei.
Beim Zusammenstoß habe es einen lauten Knall gegeben, sagte ein Augenzeuge. Das Kleinflugzeug habe eine Tragfläche verloren, der Helikopter sei "wie ein Stein" ins Wasser gestürzt. "Ich schaute hoch und sah Teile des Propellers in der Luft", zitierte die "New York Daily News" eine Augenzeugin.
Augenzeugin Jenny Fisher sagte zu SPIEGEL ONLINE: "Ich fuhr gerade mit dem Fahrrad am Hudson entlang, da hörte ich einen lauten Knall. Ich guckte hoch und sah ein kleines Flugzeug und einen Hubschrauber abstürzen. Sie fielen ins Wasser. Ein Flügel des Flugzeugs schien abzubrechen."
Andere, die sich nahe der Unglücksstelle eingefunden haben, berichten, man habe Wrackteile des Flugzeugs in New Jersey gefunden. Das lege die Vermutung nahe, dass die Maschine bereits vor dem Zusammenstoß mit dem Helikopter in Schwierigkeiten gewesen sei. Eine offizielle Bestätigung dieser Spekulationen gibt es allerdings nicht.
Bryan Croft joggte am Hudson River entlang, als er das Unglück beobachtete: "Ich hatte Kopfhörer auf und sah was aus dem Augenwinkel. Eine Rauchwolke und zwei Objekte, die abtrudelten. Die sollten den Luftraum hier sperren, irgendwann fällt einem hier noch ein Flugzeug auf den Kopf."
Tatsächlich knatterten das ganze Wochenende über zahllose Helikopter und Kleinflugzeuge über den Hudson, entlang der Westseite Manhattans. In den Sommermonaten ist Hochsaison für Touristen in New York. Die Absturzstelle liegt nur ein paar hundert Meter südlich von einem anderen Unglücksort: Im Januar war ein Passagierflugzeug mit 150 Menschen an Bord offensichtlich nach einem Zusammenstoß mit einem Vogelschwarm auf dem Hudson notgewassert. Alle Passagiere und Mannschaftsmitglieder überlebten.
Spektakulärer Flug-Unfall: Im Luftraum über New York kollidierten ein Hubschrauber und ein Kleinflugzeug, beide Maschinen stürzten in den Hudson River. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg geht davon aus, dass alle neun Insassen getötet wurden - darunter fünf italienische Touristen.
New York - An beiden Ufern des Hudson River drängen sich an diesem warmen, sonnigen New Yorker Nachmittag Dutzende Schaulustige: Erneut hat sich an dem Fluss, der die Millionenmetropole vom Nachbarstaat New Jersey trennt, ein spektakulärer Unfall ereignet. Ein Hubschrauber und ein Kleinflugzeug stürzten nach einer Kollision in den Hudson. Schauplatz ist der Abschnitt auf Höhe der West 14th Street beim Pier 54.
Das Unglück habe wohl niemand überlebt, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg auf einer Pressekonferenz. Bloomberg berichtete von vorerst zwei geborgenen Leichen. An Bord des Hubschraubers seien fünf italienische Touristen gewesen, sagte der Bürgermeister. Unter den drei Insassen des Kleinflugzeugs habe sich ein Kind befunden.
Über die Ursache des Unglücks ist noch nichts bekannt. Der Hubschrauber war nach Bloombergs Worten während eines Rundflugs offenbar am Heck von einem Kleinflugzeug berührt worden, bevor er auseinanderbrach und in den Fluss stürzte.
Der Hubschrauber, ein Eurocopter AS 350, machte im Auftrag des Reiseveranstalters "Liberty Tours" einen touristischen Rundflug. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen die "einzige erlaubte Firma für Hubschrauber-Besichtigungstouren in in New York City". Das Modell hat Platz für sieben Passagiere und wird von einem Pilot geflogen.
Das Flugzeug, eine Piper PA-32, soll den Angaben zufolge vom Teterboro Airport in New Jersey gestartet sein. Die Wetterlage in New York war zum Zeitpunkt der Kollision am Samstagmittag (Ortszeit) sonnig und windstill. Teile der Trümmer stürzten am gegenüberliegenden Ufer des Hudson auf eine Straße, ohne Autos zu treffen.
"Teile des Propellers in der Luft"
Rettungskräfte, auch Polizeitaucher, sind zur Stunde im Einsatz. Dutzende Boote, darunter Schlepper und Einsatzfahrzeuge der Küstenwache, befinden sich mittlerweile an der Stelle, wo die Wracks vermutet werden.
Bloomberg zufolge entdeckten Taucher in dem schlammigen Wasser zunächst nur ein größeres Wrackteil. Die Bergung der Leichen dauert an. Von einer Suche nach Überlebenden war nicht mehr die Rede. Die Suche nach den Opfern werde voraussichtlich Tage dauern, sagte die Polizei.
Beim Zusammenstoß habe es einen lauten Knall gegeben, sagte ein Augenzeuge. Das Kleinflugzeug habe eine Tragfläche verloren, der Helikopter sei "wie ein Stein" ins Wasser gestürzt. "Ich schaute hoch und sah Teile des Propellers in der Luft", zitierte die "New York Daily News" eine Augenzeugin.
Augenzeugin Jenny Fisher sagte zu SPIEGEL ONLINE: "Ich fuhr gerade mit dem Fahrrad am Hudson entlang, da hörte ich einen lauten Knall. Ich guckte hoch und sah ein kleines Flugzeug und einen Hubschrauber abstürzen. Sie fielen ins Wasser. Ein Flügel des Flugzeugs schien abzubrechen."
Andere, die sich nahe der Unglücksstelle eingefunden haben, berichten, man habe Wrackteile des Flugzeugs in New Jersey gefunden. Das lege die Vermutung nahe, dass die Maschine bereits vor dem Zusammenstoß mit dem Helikopter in Schwierigkeiten gewesen sei. Eine offizielle Bestätigung dieser Spekulationen gibt es allerdings nicht.
Bryan Croft joggte am Hudson River entlang, als er das Unglück beobachtete: "Ich hatte Kopfhörer auf und sah was aus dem Augenwinkel. Eine Rauchwolke und zwei Objekte, die abtrudelten. Die sollten den Luftraum hier sperren, irgendwann fällt einem hier noch ein Flugzeug auf den Kopf."
Tatsächlich knatterten das ganze Wochenende über zahllose Helikopter und Kleinflugzeuge über den Hudson, entlang der Westseite Manhattans. In den Sommermonaten ist Hochsaison für Touristen in New York. Die Absturzstelle liegt nur ein paar hundert Meter südlich von einem anderen Unglücksort: Im Januar war ein Passagierflugzeug mit 150 Menschen an Bord offensichtlich nach einem Zusammenstoß mit einem Vogelschwarm auf dem Hudson notgewassert. Alle Passagiere und Mannschaftsmitglieder überlebten.
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