Der frühere WestLB-Chef Jürgen Sengera muss erneut vor das Landgericht (Archivfoto von 2008)
Die Bundesanwaltschaft sah den Angaben zufolge mehrere „Lücken“ im Urteil des Landgerichts Düsseldorf. Das Landgericht Düsseldorf hatte im Juni 2008 entschieden, Sengera habe beim Zustandekommen des Kreditgeschäfts 1999 zwar pflichtwidrig, aber nicht vorsätzlich gehandelt. Daher habe er sich nicht der Untreue schuldig gemacht.
Sengera hatte in den Jahren 1999/2000 die Vergabe eines Kredits an den britischen Fernsehgeräte-Verleiher Boxclever in Höhe von 1,35 Milliarden Euro verantwortet. Nach der Insolvenz der britischen Unternehmensgruppe im Jahr 2003 entstand für die WestLB ein Schaden von über 400 Millionen Euro.
Die angeschlagene Landesbank will indes als erste Bank in Deutschland Finanzkreisen zufolge faule Wertpapiere in eine sogenannte „Bad Bank“ ausgliedern. Mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, es gehe um ein Portfolio von strukturierten Wertpapieren in einem Volumen von 6,4 Milliarden Euro, das in eine Zweckgesellschaft ausgelagert werden solle.
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