Unwetter beim Anflug: Eine Passagiermaschine mit rund 70 Menschen an Bord ist bei der Landung auf der thailändischen Ferieninsel Koh Samui verunglückt. Sie kam von der Rollbahn ab, krachte in ein Gebäude. Mehrere Insassen wurden verletzt, der Pilot starb.
Bangkok - Das Unglück passierte bei einem schweren Unwetter: Die Maschine der Bangkok Airways kam am Dienstag gegen 14.30 Uhr Ortszeit von der Rollbahn ab und raste in einen ungenutzten Kontrollturm der Flugsicherung. Der Pilot wurde getötet und mindestens sieben Passagiere wurden verletzt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Unter den Verletzten seien zwei britische und zwei dänische Touristen, verlautete aus dem Krankenhaus. Niemand sei ernsthaft verletzt.
Das Auswärtige Amt in Berlin bemühte sich unterdessen um Aufklärung, ob unter den Passagieren tatsächlich deutsche Urlauber waren. Vorerst gebe es keine Erkenntnisse darüber, sagte eine Ministeriumssprecherin. Die Botschaft in Thailand sei eingeschaltet und bemühe sich um Aufklärung. Eine Mitarbeiterin des Honorarkonsulats in Phuket sei auf den Flughafen von Koh Samui entsandt worden.
Die Maschine war auf dem Flug von der Provinzhauptstadt Krabi nach Koh Samui, der nur ungefähr 30 Minuten dauert.
Koh Samui liegt 480 Kilometer südlich von Bangkok im Golf von Thailand und ist bei in- und ausländischen Touristen beliebt. Der Flughafen gehört der nationalen Fluggesellschaft Bangkok Airways und wird auch von ihr betrieben.
Eine Sprecherin der Fluggesellschaft bestätigte, dass viele Menschen verletzt wurden. Einzelheiten nannte sie nicht. Bangkok Airlines verhängte bis zu einer Pressekonferenz am Nachmittag eine Informationssperre.
Im Mai 2008 schoss ein Airbus A320 der salvadorianischen Fluggesellschaft Taca in Tegucigalpa (Honduras) über die nasse und zu kurze Landebahn hinaus auf eine Straße. Dort stieß die Maschine mit mehreren Autos zusammen, ehe sie gegen einen Hang prallt. 127 der 130 Flugzeuginsassen überlebten.
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