In einem der chinesischen Lager zur Behandlung von Internet-Süchtigen wurde nach Berichten staatlicher Medien einer der dort untergebrachten Jugendlichen von den Aufsehern erschlagen. Der 15-Jährige wurde am Sonntagmorgen für tot erklärt.
Der Junge war erst einen Tag zuvor von seinen Eltern in das Lager im Süden Chinas gebracht worden, um dort seine angebliche Internet-Abhängigkeit zu behandeln. Schon nach seiner Ankunft war er auf verschiedene Weise bestraft und unter anderem wegen zu langsamen Laufens von den Aufsehern angegriffen worden. Später sei er dann erschlagen worden, so der Vater des Jungen.
Der Junge war erst einen Tag zuvor von seinen Eltern in das Lager im Süden Chinas gebracht worden, um dort seine angebliche Internet-Abhängigkeit zu behandeln. Schon nach seiner Ankunft war er auf verschiedene Weise bestraft und unter anderem wegen zu langsamen Laufens von den Aufsehern angegriffen worden. Später sei er dann erschlagen worden, so der Vater des Jungen.
Wie die staatlich betriebene Zeitung 'China Daily' meldet, wurden inzwischen vier Personen wegen des Todes des Teenagers verhaftet. Derzeit laufen angeblich bereits umfangreiche Ermittlungen. Die Lagerleitung weist die Vorwürfe unterdessen zurück. Sie habe den Jungen wegen einer ernst zu nehmenden Fiebererkrankung in ein Krankenhaus bringen lassen.
Die Familie des Jungen hatte umgerechnet rund 800 Euro für die einen Monat dauernde Behandlung gezahlt. Die chinesische Regierung war erst vor kurzem gegen einige Camps für Internet-Süchtige vorgegangen, weil dort unter anderem Elektroschocks zur Behandlung der "Patienten" eingesetzt wurden. In China gilt Internet-Sucht als Krankheit, weil zahlreiche Jugendliche angeblich ihre Zeit ausschließlich mit Spielen und anderen Online-Aktivitäten verbringen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen