Mittwoch, 5. November 2008

Glückwünsche für Obama aus aller Welt

Nach dem historischen Wahlsieg haben Regierungen aus aller Welt dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama Glückwünsche übermittelt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte dem künftigen US-Präsidenten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu. Außenminister Frank-Walter Steinmeier gratulierte Obama zu seinem "großartigen Wahlsieg".

Der britische Premierminister Gordon Brown bot dem gewählten neuen US-Präsidenten eine "sehr enge" Zusammenarbeit an. Der Demokrat habe einen "inspirierenden Wahlkampf geführt und die Politik mit seinen fortschrittlichen Werten und seiner Vision für die Zukunft angeregt", sagte Brown. Er freue sich sehr darauf, mit Obama sehr eng zusammenzuarbeiten. "Die Beziehung zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich ist entscheidend für unsere Prosperität und Sicherheit", sagte Brown.

In einer Rede zur Lage der Nation gratulierte Russlands Präsident Dimitri Medwedjew Obama und sprach die Hoffnung aus, dass die neue US-Regierung "sich für vollwertige Beziehungen mit Russland entscheidet".

"New Deal" mit dem neuen Präsidenten?
EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso äußerte die Hoffnung, dass sich die USA unter Führung Obamas mit Europa verbünden würden, "die Welt zu einem 'New Deal' für eine 'neue Welt' zu führen." Der "New Deal" war ein wirtschafts- und sozialpolitisches Maßnahmenpaket von US-Präsident Franklin Delano Roosevelt als Reaktion auf die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre.

"Die Amerikaner haben den amerikanischen Traum gewählt"
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy beglückwünschte Obama in einem Glückwunschschreiben zu seinem "brillantem Sieg". Die USA hätten damit "kraftvoll ihren Glauben an den Fortschritt und an die Zukunft ausgedrückt". "Ihre Wahl weckt in Frankreich, in Europa und darüberhinaus in der Welt gewaltige Hoffnung auf ein offenes, solidarisches und starkes Amerika". Die Amerikaner hätten heute "den amerikanischen Traum gewählt".

Sandskulptur
Gratulation für Obama mit einer Sandskulptur am Strand von Prui/Indien

Irak erwartet keinen Kurswechsel
Die irakische Führung erwartet unter dem neuen Präsidenten Barack Obama keinen Kurswechsel in der US-Strategie für den Irak. Außenminister Hoschiar Sebari sagte in Bagdad: "Obama hatte den irakischen Entscheidungsträgern während seines Besuches im Irak mitgeteilt, dass es keinen schnellen Abzug der US-Truppen aus dem Irak geben wird." Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak zitierte ihn mit den Worten: "Die amerikanische Außenpolitik kann sich nicht plötzlich ändern."

Afghanistans Präsident Hamid Karsai erklärte, mit der Wahl Obamas beginne eine neue Ära. Die USA sind seit Ende 2001 mit der Regierung Karsai verbündet und haben rund 33.000 Soldaten in dem Land stationiert.

Chinas Präsident Hu Jintao stellte einen erweiterten Dialog zwischen beiden Ländern in Aussicht. "Die chinesische Regierung und ich schreiben den US-chinesischen Beziehungen beständig große Bedeutung zu", schrieb Hu in einem Telegramm an Obama. Er betonte, dass eine langfristige, stabile und gesunde Beziehung im Interesse beider Nationen liege. Die Wahl Obamas sei ein "neuer historischer Zeitabschnitt".

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