Mittwoch, 19. November 2008

Al Qaeda beschimpft Obama als «Hausneger»

Das Terrornetzwerk hat in einer ersten Reaktion auf die Präsidentenwahl in den USA Barack Obama mit rassistischen Beleidigungen überzogen. Auch von einem «Heiligen Krieg» war wieder einmal die Rede.

Al Qaeda hat eine Botschaft an den designierten US-Präsidenten Barack Obama veröffentlicht. Der Stellvertreter von Osama bin Laden, Ajman al Sawahri, erklärte in einem Video, das am Mittwoch auf einschlägigen Websites erschien, Obama sei das Gegenteil «ehrbarer schwarzer Amerikaner» wie Malcolm X.

Er bezeichnete Obama, den früheren Außenminister Colin Powell und die amtierende Außenminister Condoleezza Rice als «Hausneger», wie den Untertiteln zu entnehmen war. Darin hieß es: «Sie, Colin Powell, (Condoleezza) Rice und euresgleichen bestätigen die Worte über 'Hausneger' von Malcolm X.«

Der künftige Präsident werde die amerikanische Politik nicht verändern, erklärte Sawahri weiter. Ziel sei weiterhin die Unterdrückung von Muslimen und anderen. Gezeigt wurden Aufnahmen von Reden von Malcolm X und von Obama mit einer jüdischen Kopfbedeckung.

Sawahri sagte, der Plan der neuen Regierung, Soldaten aus dem Irak nach Afghanistan zu verlegen, sei zum Scheitern verurteilt. Die Afghanen würden Widerstand leisten. Er drohte nicht mit konkreten Anschlägen, warnte jedoch, dass Obama einem Heiligen Krieg gegenüberstehe.

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