Eine Schaffnerin der Deutschen Bahn hat ein zwölf Jahre altes Mädchen aus einem Zug verwiesen, weil es keine Fahrkarte dabeihatte. Die Bahn bestätigte am Mittwoch einen Bericht der "Ostsee-Zeitung". Das Mädchen sei am Montag mit einem Cello auf dem Weg zum Musikunterricht gewesen und habe sein Portmonee mit Fahrkarte und Geld zu Hause vergessen. Obwohl Mitreisende angeboten hätten, den Fahrpreis zu zahlen, habe die Zugbegleiterin das Kind bei anbrechender Dunkelheit am Bahnhof Parkentin (Landkreis Bad Doberan) ausgesetzt. Das Mädchen musste fünf Kilometer mit dem schweren Instrument nach Hause laufen.
Die Mitarbeiter wurde nach Angaben von Bahnsprecher Burkhart Ahlert vorläufig vom Dienst suspendiert. Drastischere arbeitsrechtliche Konsequenzen würden geprüft. "Wir werden uns in aller Form bei der Mutter und dem Kind entschuldigen", sagte Ahlert. Die Familie solle einen Blumenstrauß und ein Mecklenburg-Vorpommern-Ticket geschenkt bekommen, damit sie die Bahn auf eine "andere Art und Weise kennen lernt". Ahlert nannte es unverständlich, dass die Zugbegleiterin nicht auf das Angebot der anderen Reisenden eingegangen sei, die für das Mädchen bürgen wollten. Prinzipiell gelte bei der Bahn der Grundsatz, Minderjährige nicht von der Fahrt auszuschließen.
Ein Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn reagierte entsetzt auf den Vorfall. "Ein Kind einfach auszusetzen, noch dazu am Abend, ist eine unverantwortliche Tat", sagte Pro-Bahn-Landeschef Marcel Drews der "Ostsee-Zeitung". Die Zugbegleiterin hätte dem Mädchen die Chance geben müssen, die Fahrkarte nachzureichen. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, die Eltern telefonisch zu benachrichtigen oder in der Musikschule die Identität des Mädchens zu klären.
Die Mitarbeiter wurde nach Angaben von Bahnsprecher Burkhart Ahlert vorläufig vom Dienst suspendiert. Drastischere arbeitsrechtliche Konsequenzen würden geprüft. "Wir werden uns in aller Form bei der Mutter und dem Kind entschuldigen", sagte Ahlert. Die Familie solle einen Blumenstrauß und ein Mecklenburg-Vorpommern-Ticket geschenkt bekommen, damit sie die Bahn auf eine "andere Art und Weise kennen lernt". Ahlert nannte es unverständlich, dass die Zugbegleiterin nicht auf das Angebot der anderen Reisenden eingegangen sei, die für das Mädchen bürgen wollten. Prinzipiell gelte bei der Bahn der Grundsatz, Minderjährige nicht von der Fahrt auszuschließen.
Ein Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn reagierte entsetzt auf den Vorfall. "Ein Kind einfach auszusetzen, noch dazu am Abend, ist eine unverantwortliche Tat", sagte Pro-Bahn-Landeschef Marcel Drews der "Ostsee-Zeitung". Die Zugbegleiterin hätte dem Mädchen die Chance geben müssen, die Fahrkarte nachzureichen. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, die Eltern telefonisch zu benachrichtigen oder in der Musikschule die Identität des Mädchens zu klären.
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