ZDF trennt sich von Elke Heidenreich
Nach ihren verbalen Attacken gegen das ZDF und das Fernsehen hat der Mainzer Sender die Zusammenarbeit mit Moderatorin Elke Heidenreich «mit sofortiger Wirkung beendet». Das teilte das ZDF am Donnerstag mit. Die beiden für dieses Jahr im Oktober und Dezember noch geplanten Ausgaben der Literatursendung «Lesen!» würden nicht mehr produziert. Heidenreich (65) hatte ihren Sender angegriffen, kurz nachdem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (88) bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 11. Oktober den Ehrenpreis für sein Lebenswerk abgelehnt hatte.
«Mit ihren Äußerungen in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat Frau Heidenreich die Ebene einer sachlichen Auseinandersetzung verlassen und das ZDF sowie einzelne seiner Mitarbeiter persönlich in nicht mehr hinzunehmender Weise öffentlich herabgesetzt», sagte Programmdirektor Thomas Bellut. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem ZDF und Heidenreich sei dadurch so nachhaltig zerstört, dass «eine gedeihliche und sinnvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich» sei.
Nach ihren verbalen Attacken gegen das ZDF und das Fernsehen hat der Mainzer Sender die Zusammenarbeit mit Moderatorin Elke Heidenreich «mit sofortiger Wirkung beendet». Das teilte das ZDF am Donnerstag mit. Die beiden für dieses Jahr im Oktober und Dezember noch geplanten Ausgaben der Literatursendung «Lesen!» würden nicht mehr produziert. Heidenreich (65) hatte ihren Sender angegriffen, kurz nachdem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (88) bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 11. Oktober den Ehrenpreis für sein Lebenswerk abgelehnt hatte.
«Mit ihren Äußerungen in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat Frau Heidenreich die Ebene einer sachlichen Auseinandersetzung verlassen und das ZDF sowie einzelne seiner Mitarbeiter persönlich in nicht mehr hinzunehmender Weise öffentlich herabgesetzt», sagte Programmdirektor Thomas Bellut. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem ZDF und Heidenreich sei dadurch so nachhaltig zerstört, dass «eine gedeihliche und sinnvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich» sei.
Heidenreich hatte über die Verleihung des Ehrenpreises an Reich- Ranicki geschrieben: « Die nominierten Filme und Serien seien in der Mehrzahl «jämmerlich». Ich dachte, was für eine Zumutung diese armselige, grottendumme Veranstaltung für ihn sein müsse.»«Wie jämmerlich unser Fernsehen ist, wie arm, wie verblödet, wie kulturlos, wie lächerlich». Und weiter: «Man schämt sich, in so einem Sender überhaupt noch zu arbeiten. Von mir aus schmeißt mich jetzt raus, ich bin des Kampfes eh müde.» Sie entschuldige sich «stellvertretend für alle Leidenden an diesen Zuständen bei Reich- Ranicki für diesen unwürdigen Abend».
Fernsehpreis-Moderator Thomas Gottschalk (58) hatte eine Einladung zur «Lesen!»-Sendung am 5. Dezember bereits abgesagt, nachdem Heidenreich ihn in der Illustrierten «Bunte» so kritisiert hatte: «Ich finde nicht, dass er nach all diesen Jahren noch ein guter Moderator ist.» Gottschalk sei ein «müder alten Mann». Daraufhin nahm Reich-Ranicki Gottschalk, dem er noch am Fernsehpreis-Abend das «Du» angeboten hatte, in Schutz. «Thomas als dumm hinzustellen ist eine Unverschämtheit. Elke hat sich miserabel benommen. Sie hat noch intrigiert. Sie wollte, dass man Thomas meine Laudatio wegnimmt, um sie selbst zu halten», sagte er auch in der «Bunten».
Das ZDF teilte mit, dass es auch nach dem Abschied von Heidenreich eine Literatursendung im ZDF geben werde. An einem Nachfolgekonzept für 2009 werde gearbeitet. Anstelle der geplanten «Lesen!»-Sendungen am 31. Oktober und 5. Dezember wird das Kulturmagazin «Aspekte» ausgestrahlt.
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