Samstag, 4. Oktober 2008

Tor offen bei Thor Steinar

In Geithain entschlossen sich circa 100 AntifaschistInnen den Tag der deutschen Einheit auf ihre eigene Art und Weise zu begehen.

Ein Naziladen
ging zu Bruch
Am Freitag, den dritten Oktober gegen 14:30 im Anschluss an die Demonstration in Geithain entschlossen sich circa 100 AntifaschistInnen den Tag der deutschen Einheit auf ihre eigene Art und Weise zu begehen. Gegen Deutschland und die hiesigen Nazistrukturen demonstrierend zogen sie unter lautstarken Parolen durch die Chemnitzer Innenstadt.

Zufällig führte die Route der Spontandemonstration am lokalen Naziladen „Waffen-Army-Shoes“ vorbei. Nach kurzer Zeit wurden Mittel und Wege gefunden, den praktischen Antifaschismus auszuüben. Dabei ging die Front des Ladens zu Bruch und ein Werbeschild wurde zerlegt. Danach setzte sich die Demonstration Richtung Bahnhof in Bewegung und löste sich Aufgrund des Eintreffens von „Team Green“ auf.

Leider wurden einige AktivistInnen danach in Gewahrsam genommen, kamen aber nach einigen Stunden wieder frei. Viele wurde festgehalten unter dem Vorwurf der „Körperverletzung eines Vollzugsbeamten“, dies stelle sich später als Vorwand zur Ingewahrsamnahme heraus. Sollten die festgenommenen Personen Briefe vom Staatsschutz oder der Staatsanwaltschaft bekommen, bitte nicht zu den Vorladungen gehen und bei der nächsten Rote Hilfe Ortsgruppe ( http://rotehilfe-chemnitz.tk) melden.

Ausschlaggebend für die Wahl des Ortes war ein Angriff auf AktivistInnen, die morgens auf dem Weg nach Geithain waren. Die kurz zögernden nationalsozialistischen Angreifer verletzten zwei AktivistInnen leicht und stahlen einen Rucksack.

Die aktuellen Zustände vor allem in den neuen Bundesländern zeigen, dass Nazis sich überall weiter ausbreiten. Dem deutschen Nationalismus muss hier und überall eine Abfuhr erteilt werden, egal ob es sich um den „anständigen bürgerlichen Patriotismus“ oder den nach dem Ruf nach der nationalsozialistischen Revolution handelt.

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