Die Kölner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen zur Spendenaffäre beim Kinderhilfswerk UNICEF eingestellt. Das bestätigte ein Behördensprecher. Gegen den mittlerweile zurückgetretenen Geschäftsführer Garlichs war wegen des Anfangsverdachts der Untreue ermittelt worden. Die Vorwürfe hatten die deutsche UNICEF-Sektion in eine schwere Krise gestürzt. Inzwischen ist eine neue Führung angetreten.
Garlichs wurden unter anderem zu hohe Provisionszahlungen an professionelle Spendenwerber zur Last gelegt. Zudem war er wegen einer Lebensversicherung unter Druck geraten, die das Kinderhilfswerk zu seinen Gunsten finanziert haben soll. Es habe sich aber kein hinreichender Tatverdacht ergeben, erläuterte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. UNICEF-Sprecher Rudi Tarneden nannte das "eine gute Nachricht". Garlichs' Verteidiger Christian Richter sagte: "Das kommt einem Freispruch gleich."
UNICEF verlor Spendesiegel
Im Zuge der Affäre war Garlichs von seinem Amt zurückgetreten, und auch die ehrenamtliche Vorsitzende des Kinderhilfswerks, Heide Simonis, hatte ihren Posten geräumt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen entzog UNICEF das Spendensiegel, das für den besonders verantwortungsvollen Umgang mit Spenden steht.
Spenden massiv zurückgegangen
Aufgrund der Vertrauenskrise gingen die Spenden für UNICEF um etwa 20 Prozent zurück. Zudem verlor die Organisation nach eigenen Angaben etwa ein Fünftel ihrer rund 200.000 Fördermitglieder. Der Ausfall an Spenden dürfte nach Schätzungen des inzwischen neu gewählten Vorstandes zwischen 10 und 20 Millionen Euro liegen.
Das gelte so noch immer, sagte UNICEF-Sprecher Tarneden, wobei die entscheidende Zeit vor Weihnachten noch bevorstehe. "Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bestätigt aber in jedem Fall, was der neue Vorstand gesagt hat und was auch Prüfungen ergeben haben: dass es hier keinerlei Veruntreuung und auch keinerlei persönliche Bereicherung gegeben hat, sondern dass es sich um eine Führungskrise handelte, die abgeschlossen ist."
Garlichs wurden unter anderem zu hohe Provisionszahlungen an professionelle Spendenwerber zur Last gelegt. Zudem war er wegen einer Lebensversicherung unter Druck geraten, die das Kinderhilfswerk zu seinen Gunsten finanziert haben soll. Es habe sich aber kein hinreichender Tatverdacht ergeben, erläuterte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. UNICEF-Sprecher Rudi Tarneden nannte das "eine gute Nachricht". Garlichs' Verteidiger Christian Richter sagte: "Das kommt einem Freispruch gleich."
UNICEF verlor Spendesiegel
Im Zuge der Affäre war Garlichs von seinem Amt zurückgetreten, und auch die ehrenamtliche Vorsitzende des Kinderhilfswerks, Heide Simonis, hatte ihren Posten geräumt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen entzog UNICEF das Spendensiegel, das für den besonders verantwortungsvollen Umgang mit Spenden steht.
Spenden massiv zurückgegangen
Aufgrund der Vertrauenskrise gingen die Spenden für UNICEF um etwa 20 Prozent zurück. Zudem verlor die Organisation nach eigenen Angaben etwa ein Fünftel ihrer rund 200.000 Fördermitglieder. Der Ausfall an Spenden dürfte nach Schätzungen des inzwischen neu gewählten Vorstandes zwischen 10 und 20 Millionen Euro liegen.
Das gelte so noch immer, sagte UNICEF-Sprecher Tarneden, wobei die entscheidende Zeit vor Weihnachten noch bevorstehe. "Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bestätigt aber in jedem Fall, was der neue Vorstand gesagt hat und was auch Prüfungen ergeben haben: dass es hier keinerlei Veruntreuung und auch keinerlei persönliche Bereicherung gegeben hat, sondern dass es sich um eine Führungskrise handelte, die abgeschlossen ist."
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