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Interkulturelle Nachrichten
Hier werden Informationen ausgebracht welche die Welt im kleinen bewegt.
Generell soll hier hintergründig informiert werden über Themen und Ereignisse, die wir, die lokale, nationale und internationale Gesellschaft (nicht immer) erfahren (wollen).
Er ist das Gesicht einer neuen Generation islamischer Terroristen, die den "Heiligen Krieg" in den Westen tragen wollen: Eric Breininger. Der Deutsche wuchs im Saarland auf, spielte Fußball, trank zu viel - bis er Kontakt zur Sauerland-Zelle aufnahm.
Breininger wurde 1987 geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte er gemeinsam mit seiner Mutter im saarländischen Neunkirchen. Er spielte gern und gut Fußball, brachte es bis in die Landesauswahl. Seine schulischen Leistungen waren eher mäßig. Ein großes Geltungsbedürfnis, gelegentlicher Haschischkonsum, Alkoholmissbrauch und Ärger mit der Polizei und seinen Eltern kennzeichnen seine Jugend.
Breininger ist auf der Suche nach Halt und Orientierung, als er Anfang 2007 bei seiner Arbeit in einem Transportunternehmen den pakistanischen Kollegen Anis P. kennenlernt, der ihn mit einer extremen Auslegung des Koran vertraut macht. In nur wenigen Monaten radikalisiert sich der junge Mann, bricht die Handelsschule ab und konvertiert zum Islam.
In einem ZDF-Interview beschreibt Breiningers Schwester Anke die Verwandlung ihres Bruders von einem lebenslustigen, jungen Mann zu einem fanatischen Islamisten: "Er hat sich Anfang 2007 vermehrt für den Koran und den Islam interessiert, was ein bisschen ungewöhnlich war, weil er vorher jahrelang ausländische Freunde hatte, auch muslimische Freunde, und sich nie dafür interessiert hat. Auf einmal hat er dann angefangen, sich dafür zu interessieren. Er wollte den Koran haben, er wollte den Koran lesen können", erzählt sie. Ihr Bruder habe begonnen, kein Schweinefleisch mehr zu essen. Er sei morgens früh aufgestanden, um zu beten. Er habe sich nicht mehr zurecht gemacht, also nicht mehr die Haare gestylt, weil er das laut Koran halt nicht machen sollte.
Und dann brach Breiniger auch seine Kontakte in die deutsche Gesellschaft ab. "Er ist nicht mehr weggegangen, er hat den Kontakt zu früheren Freunden abgebrochen und hat sich mehr darum gekümmert, dass er in die Moschee geht, dass er beten geht und den Koran liest und arabisch lernt", erzählt die Schwester. "Das Ganze hat sich dann weiter verschlimmert. Er hat seine komplette Zimmerausstattung verkauft, kein TV mehr geschaut, hat den Computer verkauft, hat in der Wohnung Bilder von den Wänden genommen und umgedreht, damit sie nicht mehr zu sehen waren und hat dann auch bis auf die Gänge zur Moschee keinen Kontakt mehr zu früheren Freunden oder Bekannten gehabt."
Nach einem Streit mit seiner Familie zieht Breininger in Saarbrücken-Dudweiler mit seinem großen Vorbild und Gesinnungsgenossen Daniel Schneider zusammen. Schneider ist zu diesem Zeitpunkt mit der Beschaffung von Material zum Bau von Sprengsätzen beschäftigt. Im September 2007 wird er mit seinen Kameraden Fritz Gelowicz und Adem Yilmaz in einem Ferienhaus im Sauerland unter Terrorverdacht verhaftet. Kurz zuvor taucht Schneiders Schützling Breininger aus Deutschland ab, reist zu Sprachstudien nach Kairo und von dort weiter in ein Trainingslager der Islamischen Jihad Union (IJU), einer Terrorgruppe mit engem Kontakt zu Taliban und El Kaida.
Die IJU hat sich zu zahlreichen Terroranschlägen in Afghanistan und Pakistan bekannt. Ihre Anführer gelten als Drahtzieher hinter dem Plan der Sauerland-Zelle, im Herbst 2007 schwere Autobombenanschläge im Rhein-Main-Gebiet zu verüben. Nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden haben bis heute mehrere Dutzend junger Männer aus Deutschland ein Terrortraining in den Lagern der IJU absolviert.
Nach Abschluss seiner Ausbildung mit Schusswaffen und Sprengstoff taucht Eric Breininger im Frühjahr 2008 mehrfach in Propagandavideos der Terrorgruppe auf, der rund 300 aktive Kämpfer zugeordnet werden.
In einer Botschaft vom vergangenen Mai ist Breininger gemeinsam mit seinem Freund Houssein el-Malla zu sehen, der ihm Fragen zu seinen Plänen stellt. In seinen Antworten rechtfertigt der junge Saarländer den brutalen Terrorismus der IJU als Selbstverteidigung des Islam gegen einen angeblichen Kreuzzug des Westens und kündigt seinen Einsatz als Selbstmordattentäter an: "Gelobt sei Allah, der mir diesen Weg zum Dschihad geöffnet hat. Mit dem Leben in Deutschland habe ich schon längst abgeschlossen. Mein Leben wird hier im Dschihad sein. Inshallah wird Allah mich als Schahid zu sich nehmen. Dass sie hier in Afganistan nach mir suchen, macht mir ehrlich gesagt keine Sorgen."
Jetzt suchen deutsche Sicherheitsbehörden fieberhaft nach Eric Breininger, weil er sich offenbar entschieden hat, den Dschihad doch nach Deutschland zu tragen.
Von Elisabeth Jessen
So wie die 14-jährige Luca Schick aus Hamburg-Curslack, die am 23. August mit einem Eurocity (EC) von Oldenburg (Holstein) nach Hamburg fahren wollte. "Die Mutter ihrer Freundin hatte versehentlich eine Fahrkarte für den Regionalzug am Automaten gelöst", erzählt ihre Mutter Gabi Schick. "Die Schaffnerin hat gesagt, ,du musst in Lübeck aussteigen.'" Luca habe schweres Gepäck - einen großen Rucksack sowie Schlafsack und Zelt - dabeigehabt. "Ihr Handyakku war fast leer, sie konnte uns nur noch sagen, dass sie später ankommt", erzählt die Mutter von vier Kindern. "Direkt nach dem Vorfall war ich sehr geladen", so Gabi Schick. Sie habe dann eine Beschwerde-Mail an mehrere Bahnadressen geschickt: "Es ist ja nicht einfach, die Mail-Adresse eines Zuständigen herauszufinden." Die Leiterin des Kundendialogs antwortete schließlich und entschuldigte sich "in aller Form" und erklärte, "es hätte sicherlich auch eine kundenfreundlichere Lösung gefunden werden können." Mehr als diese E-Mail kam nicht. Auch die Zugbegleiterin in diesem Fall hat gegen die Vorschrift der Deutschen Bahn verstoßen, derzufolge Minderjährige auch dann nicht aus dem Zug verwiesen werden dürfen, wenn sie keine gültige Fahrkarte haben. Sie können gegebenenfalls in die Obhut der Bundespolizei übergeben werden.
Langsam scheint es auch der suspendierten Zugbegleiterin aus der Regionalbahn von Bad Doberan zu dämmern, was sie am Montagabend angerichtet hat, als sie Deborah an der kleinen Haltestation Parkentin (Kreis Bad Doberan) samt Cello in der anbrechenden Dunkelheit aus dem Zug gewiesen hat, weil das Mädchen das Geld für die Fahrkarte vergessen hatte. "Die Mitarbeiterin möchte sich bei dem Mädchen und der Familie entschuldigen. Ihr Fehlverhalten tut ihr aufrichtig leid", erklärte Bahnsprecher Stauß. "Wir werden auch arbeitsrechtliche Konsequenzen ziehen. Welche, kann ich noch nicht sagen, weil die Bundespolizei noch ermittelt", so der Bahnsprecher. Mittlerweile gibt es Zweifel, ob ein Mann, der dem Mädchen seine Hilfe angeboten haben will, tatsächlich im Zug saß. Die Polizei sucht daher weitere Zeugen.
Die Hamburgerin Tanja Schuit (18) hat Ähnliches wie Deborah und Luca erlebt. Sie sei am 4. März 2007 von einem Schaffner gegen 23.15 Uhr in Ashausen (Kreis Harburg) aus der Regionalbahn gewiesen worden, mit der Begründung, ihr HVV-Ticket sei nicht bis Winsen/Luhe gültig, erzählt sie. "Aus Verzweiflung fing ich an, mitten in der Nacht an wildfremden Haustüren zu klingeln", erzählt die junge Frau, die damals noch 17 war. Ein netter Herr, der die Tür öffnete, habe sie schließlich nach Winsen gefahren.
Auch der Hamburger Julian Gehlert (27) erinnert sich an eine albtraumhafte Wanderung querfeldein. Weil der Aufdruck seiner Fahrkarte unleserlich war, habe die Zugbegleiterin ihn aufgefordert, den Zug zu verlassen. "Es waren 36 Grad, und ich hatte den Fahrschein aus Thermopapier den ganzen Tag in der Hosentasche", so seine Erklärung. Die Schaffnerin habe seine Reisetasche an einem Haltepunkt zwischen dem bayerischen Plattling und Deggendorf aus dem Zug geworfen. "Ich bin dann sieben Kilometer bis Deggendorf gelaufen."
Zumindest aus dem Fall Deborah will die Bahn Lehren für die Zukunft ziehen: "Wir werden diesen Vorfall in unseren Schulungen sicher noch mal aufarbeiten", versichert Bahnsprecher Stauß.
Der Rechtspopulist Jörg Haider, sein Witwer Stefan Petzner und die Öffentlichkeit: Was gerade in Österreich und anderswo geschieht, ergibt in seiner Gesamtheit ein Schmierenstück.
JAN FEDDERSEN
Das Offensichtliche wurde ignoriert: Haider und Petzner waren ein Paar
Liest man dieses öffentlich dargebotene Stück mit einer Perspektive, die falsche Tränen von echten unterscheidet, wählt man eine Blickrichtung, die wahre Betroffenheit ermessen möchte, lohnt es sich, Bilder von der Trauerfeier Jörg Haiders anzuschauen. Was da in Klagenfurt zu sehen war, kommt einer Gegendiagnose zu Alexander Mitscherlichs "Unfähigkeit zu trauern" nah. Zehntausende von Österreichern weinten um einen ihnen extrem Beliebten.
In privater Hinsicht aber weckte freilich nur eine Person jene ein Publikum immer ein wenig beschämende Trostlosigkeit, die Trauer immer birgt: Und das war nicht die nominelle Witwe Claudia Haider, sondern der Partner Stefan Petzner.
Hemmungslos weinte er um den Verlust eines Geliebten, den er nun in Interviews als "Mann seines Lebens" bezeichnete. Seine Tränen waren erkennbar nicht die eines Mannes, der einen politischen Alliierten oder Lehrer verlor. Petzners erschütternde Reaktion bewiesen ihn als ersten und wichtigsten Hinterbliebenen.
Und was wird trotz dieser Bekenntnisse medial transportiert? Ein schmieriges Stück von verhohlenem Beschweigen und mit einem Vokabular, das den Fünfzigerjahren geziemt hätte - aber heute? Petzner und Haider waren ein Paar.
Tränen während Haiders Beerdigung: Sein Witwer Stefan Petzner
Eines, das sich dem Vernehmen nach unmittelbar vor dem Crash des Seniorpartners heftig in der Wolle hatte - wie es in tausenden von Ehen passiert. Sie haben, das legt die Rekonstruktion der letzten Stunden des Verunglückten nahe, einen bösen Konflikt gehabt; nicht unüblich bei allen Partnern und Gatten; das Normale quasi, wenn zwei, die als Paar eine Welt teilten, einander zu verlieren drohen.
Haider und Petzner waren seit Langem liiert, und Petzner hat dies nie verschwiegen. Allein: Das (überwiegend) heterosexuelle Publikum mochte es nicht zur Kenntnis nehmen; Haider selbst war kein Typ, sich damit zu outen, dass er morgens lieber mit einem Mann aufwacht - aber er hat es auch nie dementiert. Warum das so war?
Die heterosexuelle Öffentlichkeit mag diese Offensichtlichkeiten nicht. Selbst wenn nun von Interviews geredet wird, in denen Petzner ihre schwule Beziehung bestätigt, darüber schrieb noch gestern in Österreich niemand, und zu sehen oder zu hören ist dieses Interview bisher noch nicht.
Nur in der Irish Times werden seine Worte als das bezeichnet, was sind sind: eine Bestätigung der Beziehung. Überall sonst werden selbst die offensichtlichen Bekenntnisse nicht als solche gewertet. Als ob Petzner vor lauter Trauer nicht wüsste, was er sagte.
Das Offensichtliche zu sehen, das Paar Haider und Petzner, war schwierig: Ein Mann liebt einen Mann liebt einen Mann. Aber man wolle sie nicht outen, wohinter sich das ehrenwerte Motiv verbirgt, einer Person nicht schaden zu wollen.
Weil ein Outing ja eine üble Wirkung haben könnte. Doch das ist eine Unterstellung, nichts weiter. Denn in Wahrheit will man nicht anerkennen, dass Homosexuelle in ebenso verliebten, abtörnenden, öden, wieder auflebenden oder absterbenden Beziehungsverhältnissen leben wie Heterosexuelle.
Gemeinsamer Auftritt: Stefan Petzner und der "Mann seines Lebens".
So wurde aus Mediensicht das Offensichtliche in Sachen Haider und Petzner einfach ignoriert. Da schrieb die Süddeutsche Zeitung von "homophilen" Neigungen Haiders. Würde man eine Liebschaft eines Mannes mit einer Frau als "heterophile Neigung" bezeichnen?
Haider sollte nicht schwul sein und Petzner jetzt als Heulsuse verächtlich gemacht werden. Das im Übrigen aktuell mit Erfolg. Petzner wurde nicht, wie von Haider gewünscht, zu seinem Nachfolger als BZÖ-Fraktionschef im Parlament gewählt. Wohl auch, weil er sich allzu sehr als Witwer dargestellt hat. Als Kumpan war er wohl recht, als Witwer nicht mehr satisfaktionsfähig.
Das ist wenigstens ehrlich: Da wurde einer politisch durch die Erbmasse wie durch eine selbst angeschubste Geröllmasse erschlagen. Unehrlich hingegen: die Diffamierung des Schwulseins. Es war die österreichische Autorin Elfriede Jelinek, die Haider schon vor Jahren outete - und zugleich einen Zusammenhang mit homoerotisch-nationalsozialistisch Gefühlsseilschaften insinuierte.
Die Linke kennt sich bei dieser ideologischen Zuweisung aus: Nach Hitlers Machtübernahme schrieben KP-nahe Autoren, der Faschismus sei eine homoerotische Kumpanei. Auch hier darf anderes als wahr gelesen werden: Hinter Haider als Rudelführer der österreichischen Rechtspopulisten standen nicht mehr Männer als hinter jedem heterosexuellen Politik-Alphatier, heißt es nun Berlusconi, Bush oder Brown.
Bei Haider unterstellte das Publikum, entsetzt, dass er irgendwie nicht so recht heterosexuell spielte, nur Schlüpfriges. Und kultivierte so eine tiefe Furcht vor dem homosexuellen Gegenüber. Der weinende Petzner macht niemandem Angst. Die Deutlichkeit seiner Worte wird übergangen.
Der EU-Kommission schlägt wegen Plänen zum Einsatz von "Nacktscannern" an Flughäfen eine Welle der Empörung in Deutschland entgegen. SPD, FDP, Grüne und Linke im Bundestag warnten am Donnerstag vor einer grundgesetzwidrigen Verletzung des Intimsphäre. Die Bundespolizei wird voraussichtlich Ende des Jahres im Labor erste Tests der strittigen Durchleuchtungsmethode vornehmen. Vorerst werde das Gerät an keinem Flughafen zum Einsatz kommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Das Europaparlament verlangte von der EU-Kommission drei Monate Bedenkzeit und eine weitere Prüfung der Auswirkungen.
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, findet das Vorhaben der Kommission "in jeder Beziehung fragwürdig und unverhältnismäßig". "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dem zustimmen können", sagte Wiefelspütz dem Internetportal Handelsblatt.com. "Die Intimsphäre eines Menschen muss geschützt bleiben." Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) müsse Position beziehen: "Wir wollen wissen, was das Ganze soll."
Der Innenexperte der FDP-Fraktion Max Stadler sagte: "Was zu weit geht, geht zu weit." Die Methode überschreite alle Schamgrenzen und dürfe in Deutschland nicht eingeführt werden. Der Grünen-Experte Wolfgang Wieland erklärte: "Dieser elektronische Zwangs-Strip für alle Fluggäste verletzt den Bereich der Intimsphäre nicht nur, er hebt ihn auf." Plastiksprengstoff sei bislang auch ohne "Massenerniedrigung der Passagiere" entdeckt worden. Für Ulla Jelpke von der Linksfraktion gehen die Pläne unter die Gürtellinie: "Ein Flughafen ist kein FKK-Strand, und Flugpassagiere sind keine Akteure einer Peepshow."
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) versicherte, die Intimsphäre der Reisenden werde gewahrt bleiben. Der Kontrolleur am Bildschirm werde die zu überprüfende Person nicht direkt sehen können. "Damit wird ausgeschlossen, dass das Bild der Person direkt zugeordnet werden kann", erklärte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.
Laut Bundespolizei sollen in Deutschland zunächst im Labor Gesundheits- und Sicherheitsaspekte sowie mit Hilfe externer Experten rechtliche Fragen geklärt werden. "Erst wenn klar ist, ob dieser Scanner unseren Anforderungen entspricht, wird über einen Praxistest entschieden", sagte Sprecher Jörg Kunzendorf in Potsdam.
Das Europaparlament in Straßburg forderte die EU-Kommission in einer Entschließung auf, in drei Monaten die möglichen Auswirkungen auf Persönlichkeitsrechte und Gesundheit zu prüfen. Das Parlament ist grundsätzlich nicht gegen die Nacktscanner: Ein Antrag der Liberalen zum Verzicht auf das Projekt fand keine Mehrheit. Besorgt sind die Abgeordneten in erster Linie darüber, dass die Kommission das Vorhaben "durch die Hintertür" ohne Diskussion einführen könnte. Dieses "äußerst heikle Thema" betreffe die Grundrechte der Bürger und erfordere deshalb eine "umfassende und offene Diskussion mit Fluggästen auf EU- und einzelstaatlicher Ebene", hieß es.
Ganzkörper-Scanner, die Passagiere bis auf die Haut durchleuchten, werden bereits auf Flughäfen in Amsterdam, Zürich und London getestet. Auch in den USA sind sie im Einsatz, um beispielsweise Keramikmesser oder Plastiksprengstoff zu finden.
Bei der neuen Technik entsteht mit Hilfe elektromagnetischer Strahlen ein dreidimensionales Bild, auf dem der Fluggast ohne Kleidung erscheint. Alle am Körper befestigten Gegenstände werden sichtbar, auch versteckte Waffen. Zu sehen sind zum Beispiel aber auch Prothesen.