Dienstag, 12. Mai 2009

Mit Roller und Schwalbe erreicht Florian Rolke Botsuana

Der Ahrensburger Florian Rolke ist mit seinem 30 Jahre alten Simson-Roller in Botsuana angekommen.

Rolke fährt für einen guten Zweck mit seiner Schwalbe 25 000 Kilometer von Hamburg nach Kapstadt in Südafrika (wir berichteten bereits über seine Erlebnisse in Europa). Bei seinem Start im September 2008 plante er, im April in Kapstadt anzukommen. Heute, mehr als 230 Tage später, ist er aber erst in Botsuana - etwa 2000 Kilometer vor Kapstadt. Insgesamt ist er mit dem kleinen Roller und zwei Taschen Gepäck schon mehr als 22 000 Kilometer gefahren.

Viele der Nächte verbrachte der Abenteurer dabei allein und in freier Natur, nicht immer waren die Aufenthalte ungefährlich. Von einem Camping-Platz in Botsuane schreibt er in seinem Internet-Tagebuch: “Als ich am nächsten Morgen aus meinem Schafsack steige, sind nur wenige Meter von meinem Zelt entfernt Elefantenspuren im Sand.”

Besonders beeindruckend empfand er auch die Victoria-Wasserfälle, wenngleich er den darum enstandenen Tourismus (Bungeejumping, Paragliding) und die hohen Eintrittspreise bemängelte.

In Botsuane ließ er sich von zwei Guides durch einen Nationalpark führen und stand auf einmal ganz nah vor einem Elefanten: “Als ich mich zu unseren Guides wende und darauf warte, dass sie uns nun erzählen, wie wir uns jetzt verhalten sollen, sehe ich sie nur noch von hinten in den Büschen verschwinden. Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch in die Büsche zu sprinten.” Passiert ist ihm aber glücklicherweise nichts - und sein DDR-Roller hat ihn bisher ebenfalls nicht im Stich gelassen. Auch wenn Rolke das Gefühl hat, dass die Schwalbe schon etwas an Leistung verloren hat - obwohl der Motor ohnehin nur 3,4 PS hat. Rolke sagt: “Es ist ein tolles Gefühl auf einem Moped zu sitzen, mit dem ich von meiner Haustür aus losgefahren bin, und diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen.”

Mit seiner Reise sammelt Florian Rolke aber nicht nur Erlebnisse, sondern auch Geld für das Kinderhilfswerkes PLAN International e.V.. Auf seiner Reise besuchte er bereits in Uganda ein Dorf, für das die Projektgelder vorgesehen sind.

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