Jüdische Organisationen sind schockiert: Papst Benedikt XVI. hat den Chef eines erzkatholischen polnischen Radiosenders Radio Maryja getroffen, der als judenfeindlich gilt. Der Vatikan spielt das Treffen herunter.
Ein kurzes Treffen zwischen Papst Benedikt XVI. und dem Chef des ultra-katholischen polnischen Senders Radio Maryja, Tadeusz Rydzyk, hat beim Jüdischen Europakongress für Aufregung gesorgt. Der Verband zeigte sich in einem Protestschreiben an den Vatikan "schockiert" über das Zusammentreffen: "Die antisemitischen Äußerungen von Tadeusz Rydzyk sind immer wieder in seinem Radio übertragen worden", heißt es in dem Schreiben.
Benedikt hatte den Polen am vergangenen Sonntag zusammen mit anderen Pilgern kurz in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo bei Rom empfangen. Der Heilige Stuhl betonte, das Treffen werde das Verhältnis zwischen Juden und Christen keinesfalls beeinträchtigen. "Der fruchtbare jüdisch-christliche Dialog wird durch so eine nebensächliche Sache - wie es der Gruß des Heiligen Vaters an den Direktor von Radio Maryja war - keineswegs bedroht", sagte Kardinal Achille Silvestrini. Aus Vatikankreisen hatte es zuvor geheißen, der Papst empfange während seines Aufenthalts in der Sommerresidenz zahlreiche Menschen, die um eine Audienz gebeten hätten.
Rydzyk küsste dem Papst während der Audienz die Hand und wechselte einige Worte mit ihm. Radio Maryja ist wegen seiner antisemitischen und antieuropäischen Einstellung heftig umstritten. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Sender auf Wunsch des Vatikans vom polnischen Episkopat unter Beobachtung gestellt.
Ein kurzes Treffen zwischen Papst Benedikt XVI. und dem Chef des ultra-katholischen polnischen Senders Radio Maryja, Tadeusz Rydzyk, hat beim Jüdischen Europakongress für Aufregung gesorgt. Der Verband zeigte sich in einem Protestschreiben an den Vatikan "schockiert" über das Zusammentreffen: "Die antisemitischen Äußerungen von Tadeusz Rydzyk sind immer wieder in seinem Radio übertragen worden", heißt es in dem Schreiben.
Benedikt hatte den Polen am vergangenen Sonntag zusammen mit anderen Pilgern kurz in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo bei Rom empfangen. Der Heilige Stuhl betonte, das Treffen werde das Verhältnis zwischen Juden und Christen keinesfalls beeinträchtigen. "Der fruchtbare jüdisch-christliche Dialog wird durch so eine nebensächliche Sache - wie es der Gruß des Heiligen Vaters an den Direktor von Radio Maryja war - keineswegs bedroht", sagte Kardinal Achille Silvestrini. Aus Vatikankreisen hatte es zuvor geheißen, der Papst empfange während seines Aufenthalts in der Sommerresidenz zahlreiche Menschen, die um eine Audienz gebeten hätten.
Rydzyk küsste dem Papst während der Audienz die Hand und wechselte einige Worte mit ihm. Radio Maryja ist wegen seiner antisemitischen und antieuropäischen Einstellung heftig umstritten. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Sender auf Wunsch des Vatikans vom polnischen Episkopat unter Beobachtung gestellt.
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