Sonntag, 5. August 2007

E-Mail-Konten von Bundespolizisten ausspioniert

Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat nach einem Magazinbericht ein Ermittlungsverfahren gegen den Chef der Bundespolizei in Chemnitz sowie gegen vier seiner Mitarbeiter eingeleitet. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab berichtete, steht der Spitzenbeamte im Verdacht, die E-Mail-Konten von Bundespolizisten ausspioniert zu haben.

München /Chemnitz - Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat nach einem Magazinbericht ein Ermittlungsverfahren gegen den Chef der Bundespolizei in Chemnitz sowie gegen vier seiner Mitarbeiter eingeleitet. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab berichtete, steht der Spitzenbeamte im Verdacht, die E-Mail-Konten von Bundespolizisten ausspioniert zu haben. Dabei soll er auf der Suche nach einem «erotischen Kettenbrief» gewesen sein.

Dem Bericht zufolge knackten Internet-Spezialisten der Bundespolizei nach Dienstschluss die Passwörter von mindestens 50 Beamten und durchforsteten daraufhin deren E-Mails. Auch die besonders geschützten Daten von drei Personalräten seien betroffen gewesen. Wegen «Ausspähens von Daten» drohen dem Behördenleiter dem Bericht zufolge bis zu drei Jahre Haft. Dieser habe seine Aktion in einem Brief an die Mitarbeiter inzwischen eingeräumt und sich entschuldigt.

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