Kampala - Zum ersten Mal hat eine Homo-Gruppe in Uganda eine Pressekonferenz abgehalten. 30 Mitglieder der Sexual Minorities Uganda (SMUG) kritisierten in Kampala staatlich verordnete Homophobie. Auf Homosexualität steht in dem 28 Millionen Einwohner zählenden ostafrikanischen Land lebenslange Haft. Einige der Aktivisten trugen Masken, um nicht identifiziert werden zu können. "Unsere Forderung ist klar und einfach: Lasst uns in Frieden leben", erklärte SMUG-Chef Victor Juliet Mukasa. Danach berichtete er von Misshandlungen und Vergewaltigungen.
Regierung: Homosexualität ist abstoßend
Polizei und Regierung wiesen die Anschuldigungen zurück. "Wir müssen das Gesetz durchsetzen und dürfen nicht entscheiden, ob es richtig oder falsch ist", sagte Polizeisprecher Asan Kasingye der Nachrichtenagentur AP. Regierungssprecher Kirunda Kivejinja verteidigte die Gesetzgebung, die noch aus der Kolonialzeit stammt: "Es kann keine gleiche Behandlung von diesen komischen Typen geben", erklärte er. "Das Volk von Uganda findet Homosexualität abstoßend."
Im vergangenen Jahr hat Amnesty International Menschenrechtsverletzungen an Schwulen und Lesben in Uganda scharf kritisiert.
Im vergangenen Jahr hat Amnesty International Menschenrechtsverletzungen an Schwulen und Lesben in Uganda scharf kritisiert.
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