Hunderte Italiener haben am Samstag in der norditalienischen Stadt Treviso gegen Vizebürgermeister Giancarlo Gentilini demonstriert. Der Lega-Nord-Politiker hatte zuvor in einem Radiointerview die "ethnische Säuberung" von Schwulen verlangt Wie Reuters berichtet, versammelten sich die Aktivisten vor dem Rathaus und verlangten den Rücktritt Gentilinis. Manche von ihnen trugen rosa Winkel. "Dieser Protest ist erst der Anfang einer langen Serie", kündigte Aurelio Mancuso, Chef der Homo-Gruppe Arcigay, an.
Derweil hat italienischen Medien zufolge die Staatsanwaltschaft erste Ermittlungen gegen Gentilini aufgenommen. Sie überprüft derzeit, ob die Aussagen des rechtslastigen Politikers strafrechtlich relevant sind.
In einem Fernsehinterview hat Gentilini inzwischen seine Aussagen wiederholt: "Die Schwuchteln müssen sich neue Städte suchen, in denen sie willkommen sind. Hier in Terviso gibt es keinen Platz für Schwuchteln oder dergleichen", so der stellvertretende Bürgermeister.
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