Ein Mann aus dem Raum Aachen hat zwischen 1983 und 1990 fünf Tramperinnen getötet. Durch einen Zufall kam die Polizei an den genetischen Fingerabdruck des Täters.
Der sogenannte "Anhalter-Mörder" ist nach Angaben der Polizei ein 1,90 Meter großer und weit über 100 Kilo schwerer Versicherungskaufmann, der zuletzt arbeitslos im Kreis Viersen am Niederrhein wohnte. Der 51-Jährige ist in dritter Ehe verheiratet und hat einen acht Jahre alten Sohn. "Die Frage ist nun: Warum hörte es 1990 plötzlich auf? Gibt es möglicherweise noch weitere Taten?", sagte Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch-Hörmann.
Die bisher bekannten Opfer des Mannes waren den Angaben zufolge fünf Mädchen und Frauen im Alter zwischen 15 und 31 Jahren, die zwischen 1983 und 1990 alle nach abendlichen Besuchen bei Freunden oder in Diskotheken erdrosselt worden waren. Vier von ihnen wurden vorher vergewaltigt, beim ersten Opfer blieb es wegen heftiger Gegenwehr bei einer versuchten Vergewaltigung. Ob der Mann auch für einen sechsten, sehr ähnlichen Mord aus dem Raum Aachen verantwortlich ist, wird derzeit geprüft. Auch in den benachbarten Niederlanden und Belgien wird ermittelt.
Mörder war als Metalldieb aktiv
Der mutmaßliche Täter ging den Beamten durch einen Zufall ins Netz. Er wurde kürzlich im Kreis Heinsberg an der niederländischen Grenze auf frischer Tat bei einem Metalldiebstahl ertappt. Auf der Wache habe er eine freiwillige Speichelprobe abgeliefert, berichtete Fritsch-Hörmann. Das daraus gewonnene DNA-Profil wurde in eine Datenbank mit genetischen Fingerabdrücken eingegeben, und dabei zeigte sich, dass es mit dem DNA-Muster des "Anhalter-Mörders" übereinstimmte. Das Muster war fast 20 Jahre nach dem Mord an der 17-jährigen Angelika S. aus aufbewahrtem Körpersekret des Täters erstellt worden. Diese Körperflüssigkeit war 1984 auf der Leiche sichergestellt worden.
Der 51-Jährige wurde daraufhin am vergangenen Donnerstag an seinem Wohnort im Kreis Viersen festgenommen. Noch am selben Tag habe er den Mord an Angelika S. zugegeben, berichtete Fritsch-Hörmann. Am Freitag habe er dann auch die vier anderen Morde gestanden. Daraufhin erging Haftbefehl wegen fünffachen Mordes. "Für uns steht fest: Das ist der Mann", sagte der Kommissar.
Auch TV-Fahndung brachte nichts
Schon in den 80er Jahren hatten die Fahnder vermutet, dass es um ein und denselben Täter ging. Der Mörder hatte es dabei allerdings nicht auf einen bestimmten Frauentyp abgesehen: "Die Mädchen waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte Fritsch-Hörmann. Der jetzt Beschuldigte war vorher zu keinem Zeitpunkt im Visier der Polizei. Auch Fahndungsaufrufe in "Aktenzeichen XY... ungelöst" hatten nichts gebracht. Ohne DNA-Datenbank und Speichelprobe wäre er nicht überführt worden, betonten Polizei und Staatsanwaltschaft.
Zum psychologischen Profil des Täters, der auch als Krankenpfleger gearbeitet hat, wollte die Polizei noch nicht viel sagen. "Er hatte von Anfang an vor, sexuelle Handlungen auszuführen und die Opfer danach zu töten", sagte Fritsch-Hörmann. Meist habe er seine Opfer zunächst gefesselt, etwa mit Handschellen, und dann im Auto oder im Wald missbraucht, bevor er sie umgebracht habe. Die Leichen wurden meist nach wenigen Tagen von Spaziergängern entdeckt. Die Kleidung der Opfer blieb zum Teil bis heute verschwunden.
Der sogenannte "Anhalter-Mörder" ist nach Angaben der Polizei ein 1,90 Meter großer und weit über 100 Kilo schwerer Versicherungskaufmann, der zuletzt arbeitslos im Kreis Viersen am Niederrhein wohnte. Der 51-Jährige ist in dritter Ehe verheiratet und hat einen acht Jahre alten Sohn. "Die Frage ist nun: Warum hörte es 1990 plötzlich auf? Gibt es möglicherweise noch weitere Taten?", sagte Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch-Hörmann.
Die bisher bekannten Opfer des Mannes waren den Angaben zufolge fünf Mädchen und Frauen im Alter zwischen 15 und 31 Jahren, die zwischen 1983 und 1990 alle nach abendlichen Besuchen bei Freunden oder in Diskotheken erdrosselt worden waren. Vier von ihnen wurden vorher vergewaltigt, beim ersten Opfer blieb es wegen heftiger Gegenwehr bei einer versuchten Vergewaltigung. Ob der Mann auch für einen sechsten, sehr ähnlichen Mord aus dem Raum Aachen verantwortlich ist, wird derzeit geprüft. Auch in den benachbarten Niederlanden und Belgien wird ermittelt.
Mörder war als Metalldieb aktiv
Der mutmaßliche Täter ging den Beamten durch einen Zufall ins Netz. Er wurde kürzlich im Kreis Heinsberg an der niederländischen Grenze auf frischer Tat bei einem Metalldiebstahl ertappt. Auf der Wache habe er eine freiwillige Speichelprobe abgeliefert, berichtete Fritsch-Hörmann. Das daraus gewonnene DNA-Profil wurde in eine Datenbank mit genetischen Fingerabdrücken eingegeben, und dabei zeigte sich, dass es mit dem DNA-Muster des "Anhalter-Mörders" übereinstimmte. Das Muster war fast 20 Jahre nach dem Mord an der 17-jährigen Angelika S. aus aufbewahrtem Körpersekret des Täters erstellt worden. Diese Körperflüssigkeit war 1984 auf der Leiche sichergestellt worden.
Der 51-Jährige wurde daraufhin am vergangenen Donnerstag an seinem Wohnort im Kreis Viersen festgenommen. Noch am selben Tag habe er den Mord an Angelika S. zugegeben, berichtete Fritsch-Hörmann. Am Freitag habe er dann auch die vier anderen Morde gestanden. Daraufhin erging Haftbefehl wegen fünffachen Mordes. "Für uns steht fest: Das ist der Mann", sagte der Kommissar.
Auch TV-Fahndung brachte nichts
Schon in den 80er Jahren hatten die Fahnder vermutet, dass es um ein und denselben Täter ging. Der Mörder hatte es dabei allerdings nicht auf einen bestimmten Frauentyp abgesehen: "Die Mädchen waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte Fritsch-Hörmann. Der jetzt Beschuldigte war vorher zu keinem Zeitpunkt im Visier der Polizei. Auch Fahndungsaufrufe in "Aktenzeichen XY... ungelöst" hatten nichts gebracht. Ohne DNA-Datenbank und Speichelprobe wäre er nicht überführt worden, betonten Polizei und Staatsanwaltschaft.
Zum psychologischen Profil des Täters, der auch als Krankenpfleger gearbeitet hat, wollte die Polizei noch nicht viel sagen. "Er hatte von Anfang an vor, sexuelle Handlungen auszuführen und die Opfer danach zu töten", sagte Fritsch-Hörmann. Meist habe er seine Opfer zunächst gefesselt, etwa mit Handschellen, und dann im Auto oder im Wald missbraucht, bevor er sie umgebracht habe. Die Leichen wurden meist nach wenigen Tagen von Spaziergängern entdeckt. Die Kleidung der Opfer blieb zum Teil bis heute verschwunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen