Für die hohe Zahl der HIV-Neuinfektionen ist zum Teil die Homophobie in afrikanischen Ländern verantwortlich, so das Ergebnis einer Studie der Universität Oxford.
Die Verbreitung von HIV unter Schwulen in Schwarzafrika ist den Wissenschaftlern zufolge zehn Mal höher als in der männlichen Durchschnittsbevölkerung, erklärte Studienleiter Adrian Smith. Seine im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie kommt nach einer Untersuchung von wissenschaftlichen Arbeiten über HIV aus den Jahren 2003 bis 2009 zu dem Ergebnis, dass die Stigmatisierung von Homosexuellen sowie schlechter Zugang zu HIV-Tests und Ärzten verantwortlich für diesen Unterschied ist.
Allerdings seien Studien über den Zusammenhang von Homosexualität und HIV in Afrika schwierig. "Wir wissen überraschend wenig", so Smith. "Wir können nur sagen, dass Männer, die Sex mit Männern haben, eine sehr gefährdete Gruppe ist, die in allen Teilen Schwarzafrikas vorkommt." Wegen der allgemeinen Diskriminierung sei diese Gruppe aber praktisch unsichtbar. Die Risiken würden dabei nicht allein die Männer tragen, da viele der gleichgeschlechtlich aktiven Männer auch sexuelle Beziehungen mit Frauen hätten.
Die Verbreitung von HIV unter Schwulen in Schwarzafrika ist den Wissenschaftlern zufolge zehn Mal höher als in der männlichen Durchschnittsbevölkerung, erklärte Studienleiter Adrian Smith. Seine im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie kommt nach einer Untersuchung von wissenschaftlichen Arbeiten über HIV aus den Jahren 2003 bis 2009 zu dem Ergebnis, dass die Stigmatisierung von Homosexuellen sowie schlechter Zugang zu HIV-Tests und Ärzten verantwortlich für diesen Unterschied ist.
Allerdings seien Studien über den Zusammenhang von Homosexualität und HIV in Afrika schwierig. "Wir wissen überraschend wenig", so Smith. "Wir können nur sagen, dass Männer, die Sex mit Männern haben, eine sehr gefährdete Gruppe ist, die in allen Teilen Schwarzafrikas vorkommt." Wegen der allgemeinen Diskriminierung sei diese Gruppe aber praktisch unsichtbar. Die Risiken würden dabei nicht allein die Männer tragen, da viele der gleichgeschlechtlich aktiven Männer auch sexuelle Beziehungen mit Frauen hätten.
"Anfang der 1980er Jahre haben sich Schwule in den Vereinigten Staaten nach dem Start der Aids-Krise engagiert und sind auf die Straße gegangen", heißt es in dem Bericht. "Aber fast drei Jahrzehnte später hält das Schweigen in Schwarzafrika an. Gestärkt wird das Schweigen durch die kulturelle, religiöse und politische Elite, die Männer, die Sex mit Männern haben, nicht als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft ansieht." Weil Schwule gesellschaftlich geächtet seien, würden sie auch eher gefährlichen Handlungsweisen an den Tag legen, wie zum Beispiel intravenöse Drogenkonsum oder ungeschützter Sex mit vielen Partnern. Bestes Mittel im Kampf gegen HIV und Aids sei daher die gesellschaftliche Akzeptanz der schwulen und bisexuellen Minderheit.
Bereits in der Vergangenheit sind Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass Diskriminierung von Schwulen die HIV-Infektionszahlen in die Höhe schießen lässt. So haben amerikanische Wirtschaftswissenschaftler im Juni herausgefunden, dass die Ansteckungsgefahr in Gebieten höher ist, in denen die Ehe für Schwule und Lesben untersagt ist.
Bereits in der Vergangenheit sind Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass Diskriminierung von Schwulen die HIV-Infektionszahlen in die Höhe schießen lässt. So haben amerikanische Wirtschaftswissenschaftler im Juni herausgefunden, dass die Ansteckungsgefahr in Gebieten höher ist, in denen die Ehe für Schwule und Lesben untersagt ist.
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