Donnerstag, 6. März 2008

Bergpredigt pro Homo-Ehe

Nelsonville - Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat seine Unterstützung für Eingetragene Partnerschaften bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ohio mit einer Bibelstelle begründet. "Wer das kontrovers findet, den verweise ich sie auf die Bergpredigt, die eine meiner Meinung nach wichtigere Stelle für meinen Glauben ist als eine obskure Passage in den Römerbriefen".

Mit "obskurer Passage" beschreibt Obama eine Bibelstelle, in dem gleichgeschlechtliche Handlungen mit den Worten "Schande" und "Verirrung" charakterisiert werden. Dagegen zitierte der 46-Jährige eine bekannte Passage der Bergpredigt im Matthäus-Evangelium: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch". Allerdings stellte Obama klar: "Ich denke nicht, dass eine gleichgeschlechtliche Gemeinschaft Ehe heißen soll".

Heute finden in vier Bundesstaaten Vorwahlen statt, darunter auch Texas und Ohio. Obama hat die letzten elf Vorwahlen gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton gewonnen. Neuesten Umfragen zufolge hat Clinton aber in den letzten Tagen wieder aufgeholt und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Obama. Bei den Republikanern steht dagegen John McCain als Präsidentschaftskandidat so gut wie fest.

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