Donnerstag, 18. Oktober 2007

Sex-Opfer sagen gegen Kinderschänder aus

Thailändische Jugendliche erhielten Geld

Drei thailändische Jugendliche haben der thailändischen Polizei ihre Kontakte mit dem weltweit gesuchten mutmasslichen Kinderschänder Christopher Paul Neil geschildert. Die Jungen gaben an, im Alter von 9, 13 und 14 Jahren von dem Kanadier für sexuelle Handlungen geringfügig bezahlt worden zu sein.

Die Behörden in Bangkok kündigten noch für Donnerstag die Ausstellung eines Haftbefehls gegen Neil an. Zugleich erklärten sie, dass ihnen noch mindestens ein weiteres Opfer bekannt sei.

Opfer teilweise sechs Jahre alt

Dem Verdächtigen werden ähnliche Vergehen auch in Kambodscha und Vietnam zur Last gelegt. Einige der sexuell misshandelten Jungen sollen erst sechs Jahre alt gewesen sein.

Grenzbeamte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Der 32-Jährige, der sich seit Jahren seiner Festnahme entzieht, war am Donnerstag nach Thailand eingereist und dann untergetaucht.

Gesicht rekonstruiert

Bei dem Gesuchten handelt es sich laut Interpol um einen Englischlehrer, der an Schulen in Südkorea, Vietnam und Thailand gearbeitet hat.

Die internationale Polizeibehörde hat Anfang Oktober im Internet Fotos des Verdächtigen veröffentlicht, der seit Jahren als Sextourist durch die Welt reist. Spezialisten des Bundeskriminalamts (BKA) hatten das Gesicht des Mannes rekonstruiert, das dieser auf hunderten Internet-Fotos unkenntlich gemacht hatte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen